Hoffnung aufs „neue“ Bürgerhaus in Hergershausen

Beim Osterspaziergang im Babenhäuser Stadtteil Hergershausen konnten die Bürger allerlei über verschiedene Maßnahmen im Ort erfahren.
Hergershausen – Informationen rund um den Ort, dazu die Möglichkeit, in geselliger Runde ein paar Kalorien abzulaufen, um sie im Anschluss mit Kuchen im Bürgerhaus wieder aufzufüllen: Bei strahlendem Sonnenschein sind rund 70 kleine und große Hergershäuser und ein paar Hunde am Ostermontag der Einladung der CDU im Ortsbeirat zum 25. Osterspaziergang durch die Hergershäuser Gemarkung gefolgt. Ins Leben gerufen wurde die Veranstaltung einst vom früheren Ortsvorsteher Horst Grimm.
Die Bürger marschierten am Dalles los. Zuvor hatte die neue Ortsvorsteherin Tanja Buia ein paar Themen angesprochen, die die Menschen im größten Ortsteil teilweise seit Jahren umtreiben. Etwa die neue Kita, die auf dem freien Gelände neben der Bachwiesenschule entstehen wird. „Ende 2024 soll sie fertig sein“, wusste Buia.
Als „großen Schmerzpunkt für die Bürger“ sprach sie auch das sanierungsbedürftige Bürgerhaus an, das seit Jahren nur eingeschränkt genutzt werden kann. Die Planungsphasen seien beendet. Drei Vorschläge, wie es weitergehen könne, würden den Stadtverordneten bis zur Sommerpause übermittelt. Die Hergershäuser hoffen, dass der Bau als Versammlungsstätte ertüchtigt wird, damit auch große Veranstaltungen wieder unbeschränkt stattfinden können. „Das ist aber die teuerste Variante“, sagte die Ortsvorsteherin. Die gute Nachricht: Messungen der Raumluft mit Blick auf Schadstoffe hätten nichts ergeben. „Es wurden keine Schadstoffe, wie Asbest oder Ähnliches, entdeckt.“
Ein anderer Dauerbrenner im Ortsteil ist der Wunsch nach einem Einkaufsmarkt. Hier hatte sich inzwischen ein „Teo“, also ein digitaler Selbstbedienungsladen der Firma Tegut, als Möglichkeit ergeben. Aber Buia musste den Hoffnungen einen Dämpfer verpassen. Es gebe zwar Interesse, aber im Moment keine feste Zusage. „Das klappt wohl erst mal nicht. In einem halben Jahr ist ein weiteres Gespräch mit der Firma geplant“. Verkaufsbusse der Firma Rewe seien aktuell in einer Pilotphase. „Da schreien wir natürlich hier“, sagte sie. Es werde auf jeden Fall schwer, einen Markt zu bekommen. „Wir müssen uns möglicherweise mit kleineren Lösungen zufriedengeben“.
Den angedachten Platz für das neue, gemeinsame Feuerwehrhaus von Hergershausen und Sickenhofen, zwischen den beiden Ortsteilen, hinter der Gärtnerei Wolter, habe das Regierungspräsidium abgelehnt. Die Stadt habe eine Stellungnahme verfasst. Wasser- und Naturschutz müssten noch einbezogen werden.
Da der Glasfaserausbau im Juni/Juli beginnen soll, stünden jetzt die angekündigten Hausbesuche der Firma an. „Das ist dann kein Enkeltrick. Lassen sie die Leute rein, die können sich ausweisen“, sagte Buia.
Die Jagdgenossenschaft habe angekündigt zwei Wege – den Abzweig von den Anglern in Richtung Verein der Hundefreunde und den Weg rechts an den Anglern vorbei – mit einer wassergebundenen Decke, also ein Schotterweg, auszustatten. Die Stadt werde sich um die Seitenstreifen an der Hochzeitsbaumallee kümmern.