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„Zweifler eines Besseren belehrt“

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Von: Norman Körtge

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Wochenmarkt-Organisatoren: Lara Kresz und Michael Spiehl.
Die Wochenmarkt-Organisatoren i Babenhausen: Lara Kresz und Michael Spiehl. © Körtge

Im Interview ziehen die beiden „Marktmeister“ Lara Kresz und Michael Spiehl eine erste Bilanz zum Wochenmarkt in Babenhausen.

Babenhausen - Seit dem 21. Juli findet jeden Donnerstag auf dem Stadthallenparkplatz der Babenhäuser Wochenmarkt statt. Organisiert wird er von der Rathaus-Stabstelle „Jugend, Sport & Kultur“ um Michael Spiehl und Lara Kresz. Im Interview ziehen sie ein erstes Fazit.

Wie ist Ihre Bilanz nach knapp fünf Monaten?

Spiehl: Es ist richtig gut angelaufen. Sogar besser als wir erwartet haben. Es gab ja doch so einige Zweifler wegen des Standortes und der Zeit. Eben nicht mehr wie früher einmal auf dem Marktplatz und bis in den Abend hinein, sondern auf dem Stadthallenparkplatz und von 8 bis 14 Uhr. Aber: Wochenmarkt ist nun einmal klassisch am Vormittag. Eltern, die ihre Kinder in die Kita oder in die Grundschule bringen, nutzen den Markt zum Einkaufen. Arbeitszeitmodelle wie Homeoffice machen es möglich, den Markt zu besuchen, andere richten es sich auch in ihrer Mittagspause ein und verbringen diese auf dem Markt; hier werden also mehrere Gruppen von Arbeitenden angesprochen, beziehungsweise haben die Möglichkeit, den Markt zu besuchen. Und auf dem nicht abgesperrten Teil des Parkplatzes kann geparkt werden. Das ist ein großer Vorteil für die Kunden.

Profitiert der Wochenmarkt von der Sperrung der Bouxwiller Straße?

Spiehl: (lacht) Ja. Das einzig Gute an dieser Baustelle ist, dass der an der Umleitungsstrecke gelegene Wochenmarkt schnell bekannt geworden ist. Kresz: Abgesehen von dem Hupkonzert, wenn die Händler morgens auf den Parkplatz einbiegen wollen und es dann einigen Autofahrern nicht schnell genug geht.

Zum Wochenmarktstart war noch kein Metzger vertreten. Es hieß, dass es schwer sei, jemanden zu bekommen. Doch plötzlich war einer da. Wie ist es Ihnen gelungen?

Kresz: Das war ein echter Zufall. Wir hatten etliche Metzger kontaktiert und nur Absagen bekommen. Und dann ruft Herr Kaufmann aus Büdingen an. Er habe gehört, dass wir jemanden suchen und es passe in seinen Plan. Ein Geschenk des Himmels.

Wie kommen die Marktbesucher damit klar, dass nicht jede Woche alle Beschicker vor Ort sind?

Spiehl: Das hat sich meiner Ansicht nach gut etabliert. Die meisten Kunden wissen, dass einige Marktbeschicker nur im Zweiwochen-Rhythmus da sind. Für den Gewürzhändler war der von ihm aus logistischen Gründen gewählte Vierwochen-Rhythmus aber zu lang. Er war diese Woche das letzte Mal auf dem Wochenmarkt.

Wie arbeitsintensiv ist für die Stabsstelle der Wochenmarkt?

Kresz: Das ist schon viel. Weil gerade morgens beim Aufbau immer einer von uns vor Ort sein muss und Dinge organisiert werden müssen. Spiehl: Unsere Anwesenheit wird von den Marktbeschickern aber auch geschätzt. Wir sind stets im Austausch. Und erst diese Woche hat ein Händler gesagt: Wir sind hier alle zusammen ein echt gutes Team. (Das Gespräch führte Norman Körtge)

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