Jugend vorn im TV Babenhausen

Die Schwimmer machen es vor: Der Turnverein Babenhausen will in jeder Abteilung ein Juniorteam bilden, in dem Jugendliche Verantwortung übernehmen.
Babenhausen – Gemeinsam angestoßen auf das neue Jahr haben jede Menge TVB-Mitglieder, die sich in besonderer Weise für den Verein engagieren. Die beiden Vorsitzenden Ute Teuchner und Amelie Kley ehren bei diesem Empfang zu Jahresbeginn traditionell TVBler, die eine neue Lizenz erworben haben, verabschieden ausgeschiedene und begrüßen neue Trainer.
Eine besondere Ehrung erfuhr Ulrich Spatar, der Abteilungsleiter Schwimmen, der für seinen herausragenden Einsatz mit der Verdienstnadel des Landessportbundes ausgezeichnet wurde.
Aus der Schwimmabteilung, die im vergangenen Jahr ihr 100-jähriges Bestehen unter anderem mit einem großen Swim-in im Freibad feierte, kam der komplette Jugendausschuss für sein Engagement zu Ehren. „Unser Ziel ist es, in jeder Abteilung ein Juniorteam und auch einen Jugendausschuss für den ganzen Verein zu bilden“, sagte Teuchner. Außerdem dankten die Vorsitzenden den Mitgliedern, die sich bei der Planung und Vorbereitung des Jubiläumsjahres der Schwimmer eingebracht hatten. Für besondere Verdienste im Verein ehrten sie Vorstandsmitglied Thomas Hüther, den sportlichen Leiter und Trainer der Basketball-Abteilung, der „mitverantwortlich für den Mitgliederzuwachs der Abteilung“ sei.
Vereine im Wandel: TV Babenhausen denkt über Zukunft nach
„Wir nehmen euch ernst und gestalten das Jahr 2023“ war das Motto für den zweiten Teil der Veranstaltung. Dazu fanden sich die Teilnehmer in Gruppen an vier Thementischen ein. Unter Leitung von Holger Albers, Geschäftsführer der SKV Mörfelden und Vereinsberater des Landessportbundes, diskutierten sie unter den Überschriften „Jugend“, „Ehrenamt“, Öffentlichkeitswirksamkeit“ und „was ich schon immer mal sagen wollte“ über die weitere Entwicklung des größten Vereins in der Stadt. Vereine hätten früher einen anderen Stellenwert gehabt, sagte Albers. „Dass man sich nach dem Sport noch zusammensetzt, ist heute eher selten. Vereine werden nun eher als Dienstleister empfunden und sind dadurch austauschbar.“ (pg)