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Babenhausen: Kohlenmonoxid-Alarm im Rathaus

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In luftiger Höhe: Die Rettungsplattform des Teleskopmasts spiegelt sich in der Glasfassade des Rathauses.
In luftiger Höhe: Die Rettungsplattform des Teleskopmasts spiegelt sich in der Glasfassade des Rathauses. © zwk

„Kohlenmonoxid im Rathaus“ – so lautete das Alarmstichwort, mit dem die Feuerwehr Babenhausen den Ernstfall simulierte. Viele Neugierige taten dabei das, was die Feuerwehr normalerweise nicht mag: Sie schauten zu – und waren willkommen.

Babenhausen - Als um 14 Uhr am Samstag die Sirenen losheulten, hatten sich schon rund 100 Zuschauer am Marktplatz versammelt und erwarteten die Fahrzeuge zur Jahresabschlussübung. Allen voran rauschte der Einsatzleitwagen mit René Beck auf den Marktplatz. Dort liefen die Fäden zusammen. Es folgte ein Löschgruppenfahrzeug, das als Allzweckfahrzeug der Babenhäuser Wehr für den Erstangriff zur Verfügung steht. Der Fahrer des „dicke Brockens“ war gefordert, denn das Teleskop-Gelenkmast-Fahrzeug mit seinen großen Ausmaßen musste mehrfach rangieren, bis der Einsatzort erreicht war. Der Wagen dient der Rettung von Menschen und Brandbekämpfung von Gebäuden, die aufgrund der Höhe nicht mehr mit den tragbaren Leitern zu erreichen sind. Weiter vor Ort war ein Fahrzeug, an dessen Anhängerkupplung der mobile Großventilator hing, mit dem verrauchte Gebäude entlüftet werden können, und ein Gerätewagen ergänzte den Einsatztrupp. Die Fahrzeuge standen entlang der Bummelgasse und auf dem Marktplatz, und die vielen Schaulustigen nutzten die Gelegenheit, sich die technischen Details näher zu betrachten.

28 Kräfte waren bei der Übung im Einsatz, und Stadtbrandinspektor Achim Frankenberger kommentierte den Ablauf über Lautsprecher. Da wurden Schläuche verlegt, Personen (Mitglieder der Jugendfeuerwehr) aus dem Rathaus gerettet und versorgt. Dabei packte auch Bürgermeister Dominik Stadler mit an, der seit Kurzem ebenfalls Mitglied der Einsatzabteilung mit.

Nachdem festgestellt wurde, dass kein Feuer im Rathaus ausgebrochen war, sondern der Einsatz aufgrund eines Austritts von Kohlenmonoxid erforderlich wurde, drangen Feuerwehrleute mit Atemschutz ins Gebäude und holten mehrere Personen heraus. Weitere Menschen wurden über die Plattform des Teleskopgelenkmastes gerettet werden. Nach rund 50 Minuten war die Übung beendet, und die Zuschauer applaudierten den Rettungskräften, die ihr Equipment einpackten und zur Lagebesprechung in ihren Stützpunkt zurückkehrten.  (zwk)

Nach der „Rettung“: Bürgermeister Dominik Stadler im Gespräch mit Mitgliedern der Jugendfeuerwehr.
Nach der „Rettung“: Bürgermeister Dominik Stadler im Gespräch mit Mitgliedern der Jugendfeuerwehr. © zwk

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