Landesehrenbrief für Bert Bernhardt vom TV Babenhausen

Den Ehrenbrief des Landes Hessen hat auf Vorschlag des Turnvereins Babenhausen der langjährige Vereinsvorsitzende und Vereinsfunktionär Bert Bernhardt erhalten.
Babenhausen - Der Rahmen hätte kaum schöner sein können: Umgeben von vielen Weggefährten und Mitgliedern, die sich am Sonntag zum großen Ehrungsvormittag des Turnvereins Babenhausen (TVB) in der Turnhalle eingefunden hatten, erhielt der langjährige Vereinsvorsitzende Bert Bernhardt aus den Händen des Kreisbeigeordneten Dieter Emig den Ehrenbrief des Landes Hessen für sein herausragendes ehrenamtliches Engagement. Seinem Ehemann Frank Bernhardt dankte Emig in Vertretung für Landrat Klaus Peter Schellhaas mit Blumen für die Unterstützung und Loyalität.
Und diese besondere Ehrung hat zweifellos den Richtigen getroffen. „Wir ehren heute einen Mann, der sich in seinem Verein weit über 40 Jahre engagiert, und der auch im Turngau Odenwald seine Spuren hinterlassen hat. Er hat in all den Jahren sein Wissen, seine Zeit, seine Kraft immer wieder eingebracht und er tut dies auch weiterhin“, sagte Emig, der die lange Liste der Verdienste Bernhardts vortrug.
1966 geboren und seit 1975 TVB-Mitglied, wirkte Bernhardt als Übungsleiter, im Jugendausschuss und im geschäftsführenden Vereinsvorstand. Von 1987 bis 1995 war er Jugendwart, von 1995 bis 2020 war er Vorsitzender. Er leitet die Abteilung Reha-Sport, ist Gründer der Herzsportgruppe, Inhaber der Jugendleiter-Lizenz seit 1986, der C-Lizenz Breitensport, der C-Lizenz Aerobic, der Fachlizenz Reha-Sport/Herzsport und hat zusätzliche Qualifikationen in Stressbewältigung, Sturzprophylaxe und für Fitness im Alter erworben.
Neben seiner beruflichen Tätigkeit als Lehrer war und ist Bernhardt Organisator wichtiger Vereinsaktivitäten und sorgte zwischen 2011 und 2013 maßgeblich für den Umbau der Turnhalle. Der Turngau ehrte den Babenhäuser bereits mit Ehrennadeln in Bronze und Silber.
„Was bedeutet eine solche eindrucksvolle Aufzählung konkret?“, fragte der Kreisbeigeordnete rhetorisch. „Wer hat die Zeit gestoppt, die er in all den Jahren für die Allgemeinheit aufgebracht hat? Wer hat die Termine gezählt, wo private Dinge zurückstehen mussten? Wer hat freundschaftlich und loyal Beistand geleistet, wenn schwierige Entscheidungen in einer kniffligen Situation anstanden oder gar unangemessene Kritik, die – wie es heute Mode ist – die Person anstatt die Sache ins Visier nahm?“
Unser Gemeinwesen brauche solche Persönlichkeiten. „Sie haben durch ihr enormes Engagement über viele Jahre unser aller Respekt und unsere Anerkennung verdient“, lobte Emig.
Auch Bürgermeister Dominik Stadler, der stellvertretende Stadtverordnetenvorsteher Jürgen Rademer und die beiden TVB-Vorsitzenden Ute Teuchner und Amélie Kley gratulierten dem Geehrten, der am Ende mit allerhand Geschenkkörben jonglieren musste.
Stadler lobte Bernhardt als „ein Vorbild dafür, wie man sich in die Gemeinschaft einbringen kann“. Er hoffe, dass auch in Zukunft junge Leute gefunden werden, die sich ehrenamtlich engagieren, „sonst haben wir ein ernsthaftes Problem“. » Ein weiterer Bericht über den TVB-Ehrungsvormittag folgt. (Petra Grimm)