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Julia Lange verzaubert das Publikum

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Gemeinsam mit ihrer Band Funky-Times hat Julia Lange das Publikum in der Dieburger Römerhalle von den Stühlen gerissen.
Gemeinsam mit ihrer Band Funky-Times hat Julia Lange das Publikum in der Dieburger Römerhalle von den Stühlen gerissen. © Panknin

Die Langstädter Gitarristin Julia Lange ist am Samstag in der Dieburger Römerhalle aufgetreten. Erstmals mit ihrer Band Funky-Times.

Dieburg/Langstadt – Nicht immer ist eine Pandemie Schuld, wenn etwas nicht so läuft, wie geplant. Diesmal war die Wetterprognose schuld, dass das Open-Air-Konzert von Julia Lange und ihrer Band Funky-Times von der Terrasse des Dieburger Schloss Fechenbach in die Römerhalle verlegt wurde.

Zwar regnete es trotz Vorhersage am Veranstaltungsabend nicht, aber düstere Wolken drohten unmissverständlich mit der Erfüllung der Wettervorhersage. Das Organisationsteam plante rechtzeitig um und verlegte die 188. Veranstaltung, die in der Reihe der Dieburger Schlosskonzerte durchgeführt wurde, in die Römerhalle. Die rechtzeitige Information der 106 Erwerber von Eintrittskarten im Vorverkauf sowie anderer Interessierter stellte sicher, dass auch an der Abendkasse noch Karten verkauft werden konnten und somit die Römerhalle unter Beachtung der Corona-Beschränkungen nahezu ausverkauft war.

Nach den einführenden Worten von Ulrike Posselt vom Kulturamt der Stadt Dieburg und dem Veranstalter der Dieburger Schlosskonzerte, Richard Berg, gab es vom Publikum offenen Beifall für die beiden ebenso wie für die kurzerhand verfügbaren Ton- und Lichttechniker der Stadt, Rudolf Hornung und Sven Kempf für die erfolgreiche, sehr kurzfristige Umorganisation.

Danach gehörte die Bühne der Römerhalle allerdings der Langstädterin Julia Lange. Sie nahm als klassische Gitarren-Solistin Platz auf einem Stuhl. Eine weitere Sitzgelegenheit deutete an, dass noch mehr als Solisten-Stücke zu erwarten waren. Eigene Arrangements für akustische Gitarre, bei denen Lange moderne, perkussive Elemente des Fingerstyle mit klassischen Techniken vereinte, bestimmten den ersten Teil des Konzertabends. Die beiden letzten Stücke, die das Publikum in eine romantisch verträumte Welt entführten, trug sie gemeinsam mit Gitarrist Julius Imhäuser vor.

Nach der Pause füllte sich die Bühne in der Halle dann mit mehr als zwei musikalischen Künstlern. Zu der bisher aufgetretenen Lange und dem Gitarristen Imhäuser gesellten sich weitere fünf Instrumentalisten. Bass-Gitarre, Schlagzeug, Trompete, Posaune und Saxofon ergänzten die Gruppe zur Band Funky-Times. Durch das Internet bekannt (mehr als 70.000 Follower auf Youtube) spielte die Formation erstmals live in der Römerhalle in Dieburg. Spielte? Sie ließ es krachen und versprühte Lebensfreude pur. Die Begeisterung der Protagonisten für Musik und die von ihnen vorgetragenen Stücke riss das Publikum mit und teilweise auch von den Stühlen.

Zugaben blieben natürlich nicht aus und sorgten für einen wiederholenswerten Ablauf des Konzertes. Dieburgs Kulturleben erwacht nach langer Pandemie-Pause zu neuem Leben. (Von Peter Panknin)

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