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Melk-Traum mit „Milka“ in Babenhausen erfüllt

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Von: Norman Körtge

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Auf dem Hof von Landwirt Jürgen Rademer (mit Kappe) hat HR3-Radiomoderator Tobi Kämmerer (mit Mikrofon) mitgeholfen, den Melk-Wunsch der Hergershäuserin Manuela Gerhold zu erfüllen.
Auf dem Hof von Landwirt Jürgen Rademer ist der Melk-Wunsch der Hergershäuserin Manuela Gerhold erfüllt worden.. © Körtge

„Einmal im Leben“ – unter diesem Motto erfüllt der Radiosender HR3 in seiner Morningshow Wünsche. Auch den Melk-Wunsch von Manuela Gerhold aus Babenhausen.

Babenhausen - „Die Zitze zwischen Daumen und Zeigefinger und nach unten abstreifen“, erklärt Landwirt Jürgen Rademer und macht es auch gleich vor. Ein dünner, weißer Milchstrahl schießt heraus und wird in dem hellgrünen Henkelgefäß aufgefangen. Was so einfach aussieht, lässt Manuela Gerhold aber beim Ausprobieren erst einmal verzweifeln. Sie müht sich, aber irgendwie hat sie den Griff noch nicht raus. Zum Glück erträgt Milchkuh „Milka“ mit ihrer ruhigen Art den Selbstversuch der Hergershäuserin, für die am Dienstagabend ein Wunsch wahr wird.

„Einmal im Leben“ – unter diesem Motto erfüllt der Radiosender HR3 in seiner Morningshow mit Tanja Rösner und Tobi Kämmerer Lebensträume. Und der Wunsch von Manuela Gerhold: „Ich möchte einmal eine Kuh melken.“ Gesagt, getan.

Auf dem Hof von Landwirt Jürgen Rademer (mit Kappe) hat HR3-Radiomoderator Tobi Kämmerer (mit Mikrofon) mitgeholfen, den Melk-Wunsch der Hergershäuserin Manuela Gerhold zu erfüllen.
Auf dem Hof von Landwirt Jürgen Rademer hat HR3-Radiomoderator Tobi Kämmerer mitgeholfen, den Melk-Wunsch der Hergershäuserin Manuela Gerhold zu erfüllen. © Körtge

Es ist ein Abend der kurzen Wege. Sowohl für Gerhold als auch den begleitenden Wunscherfüller Kämmerer, der bekanntlich ebenfalls in Hergershausen wohnt. Ziel ist der Bauernhof von Rademer am Langenbrücker Weg in Babenhausen. „Aufgeregt“ sei sie, sagt Gerhold, die seit fünf Jahren der Liebe wegen in Hergershausen lebt und ursprünglich aus Münster stammt. „Der weiß, dass ich ein verrücktes Huhn bin“, antwortet sie auf die Frage, was denn ihr Mann zu dem Wunsch gesagt habe. Respekt habe sie auch vor dem großen Holstein-Rind „Milka“, das untypischerweise zur Melkzeit mitten auf dem Hof steht, anstatt sich wie sonst üblich vor dem Melkstand einzureihen.

Tobi Kämmer interviewt Landwirt Jürgen Rademer im Melkstand.
Tobi Kämmer interviewt Landwirt Jürgen Rademer im Melkstand. © Körtge

Nach den ersten fehlgeschlagenen Versuchen packt Radiomoderator Kämmerer dann mal an – und es läuft. Auch zu seiner Überraschung. Dann probiert es auch Gerhold noch einmal. Und auch bei ihr klappt es schließlich mit dem Melken. Traum erfüllt.

Milch-Bauer Rademer führt anschließend in den Melkstand. Auch dort darf Gerhold Hand anlegen. 85 Kühe gilt es, mechanisch zu melken. Alle haben einen Namen, und Rademer erkennt alle seine „Mitarbeiterinnen“. An einem Tag – gemolken wird morgens und abends – produziert „Milka“ etwa 30 Liter. Alle zwei Tage wird die gekühlte Milch – etwa 4 500 Liter – abgeholt und zur Molkerei „Immergut“ nach Schlüchtern transportiert. An der Milchtankstelle im Langenbrücker Weg kann sich jeder selbst Milch abzapfen – ohne selbst melken zu müssen. (Norman Körtge)

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