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Rock am Schachbrett in Babenhausen

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Stimmungsgarant: Joe Whitney und Mitglieder der Streetlive-Family beim Familientag am Sonntag.
Stimmungsgarant: Joe Whitney und Mitglieder der Streetlive-Family beim Familientag am Sonntag. © Grimm

„Roxanne – you don´t have to put on the red light“, tönt es über das Schachbrett neben der Stadthalle.

Babenhausen - Die Stimme geht durch und durch. Der Rockklassiker von The Police, gecovert von der Band Vibes O´Five, reißt das Publikum mit. Frontfrau Jessica Schneider hat nicht nur eine überragende Stimme, sondern auch eine ungewöhnliche Bühnenpräsenz.

Vorausgegangen war ein vom Publikum gefeierter Auftritt der Hausband der Jugendförderung unter der Leitung von Steffen Huther. Bad Behavior nennen sich die Nachwuchsmusiker Tamara Spies, Bela Schott, Gabriel Jablonski und Hagen Staudermann, die am Freitagabend in dieser Formation erst ihren dritten öffentlichen Auftritt hatten. „Es hat uns riesigen Spaß gemacht“, rufen sie am Ende von der Bühne ins Publikum, darunter viele Freunde und ihre Familien.

Die Bands Precipitation & Jan Rudolph aus Babenhausen und ImmerGrün aus Darmstadt rundeten das rockige Programm an diesem „Newcomer“-Abend ab. Ein guter Start in das musikalische Wochenende.

Auf Sitzsäcken ließ sich das Festival-Programm besonders entspannt verfolgen.
Auf Sitzsäcken ließ sich das Festival-Programm besonders entspannt verfolgen. © Grimm

Sieben Bands und das Babenhäuser Blasorchester sorgten beim dreitägigen Open-Air-Festival im Bawwehaiser Kulturprogramm Local Heroes für gute Laune. Metall, Punk, Rock, Pop-Coversongs und Eigenkreationen, zum Mitsingen und Tanzen. Das Publikum genoss das Spektakel.

Auf der Bühne im Einsatz waren Musiker aus Babenhausen und der Umgebung, umrahmt von Verkaufsständen und Theken örtlicher Vereine, Gewerbetreibender und Gastronomen. Eine große, gut organisierte Gemeinschaftsaktion, bei der mit Blick auf die Besucherzahlen noch Luft nach oben war. Aber – und das ist ja das Entscheidende: Sowohl die Zuschauer  als auch die Musiker genossen das Festival. Denn auch das Ambiente am Schachbrett stimmte und das Wetter spielte mit.

„Wir wollen mit den Local Heroes-Veranstaltungen zeigen, dass es hier ganz tolle Leute gibt und eine Plattform schaffen für heimische Künstler, Leute zusammen bringen“, sagte Michael Spiehl von der städtischen Abteilung „Jugend, Sport und Kultur“. Enttäuscht waren er und sein Team, dass nicht mehr Besucher den Weg zum Schachbrett fanden. Am Freitag waren es rund 50 zahlende Gäste, am Samstag 150 und am Sonntag 130. „Vor allem am Samstag bei Lieblingsband aus Rodgau haben wir mit mehr Publikum gerechnet“, zog Spiehl eine Bilanz, Warum die Resonanz nicht größer war, sei schwer zu sagen. „Vielleicht wird unsere Abteilung immer noch als reine Kinder- und Jugendförderung betrachtet. Unsere Kulturarbeit umfasst aber viel mehr und geht weit über Angebote für jüngere Leute hinaus. Das hat sich wohl noch nicht so richtig rumgesprochen“, meinte Spiehl, der hofft, dass sich das Open-Air-Event, das im vergangenen Jahr mit mehreren Konzertabenden einen Vorläufer hatte, etablieren wird.

Die Band Vibes O´Five rockte am Freitagabend die Schachbrett-Bühne.
Die Band Vibes O´Five rockte am Freitagabend die Schachbrett-Bühne. © Grimm

Am Samstag war zudem die Band „CoMa 12“ am Start, ehe am Sonntag dann Familien zum Schachbrett pilgerten, wo die Erwachsenen-Bläserklasse und das Jugendorchester „Jumbos“ des Babenhäuser Blasorchesters spielte und im kleinen Saal der Stadthalle auch seine Instrumente und sein Ausbildungsprogramm vorstellte. Die von Mareen Hautmann und Petra Sieg trainierte Mädchentanzgruppe der Jugendförderung „Magic Girls“ wirbelte über das Pflaster und Joe Whitney und seine StreetLive-Family wurden ihrem Ruf als Partyband gerecht. Dazu hatte der Profi extra für diesen Tag eine Auswahl hervorragender Musiker zusammengestellt. (Petra Grimm)

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