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Kreisstraße monatelang gesperrt

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Von: Norman Körtge

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Die Betonbrücke über die Semme wird ab dem 16. August für fast dreieinhalb Monate für den Autoverkehr voll gesperrt. Die parallel verlaufende Holzbrücke kann von Radfahrern und Fußgängern aber weiterhin genutzt werden. Im Hintergrund die Hergershäuser Dorfkirche.
Die Betonbrücke über die Semme wird ab dem 16. August für fast dreieinhalb Monate für den Autoverkehr voll gesperrt. Die parallel verlaufende Holzbrücke kann von Radfahrern und Fußgängern aber weiterhin genutzt werden. Im Hintergrund die Hergershäuser Dorfkirche. © Körtge

Wer von Hergershausen nach Eppertshausen – oder umgekehrt – fahren möchte, der muss ab Montag, 16. August, einen Umweg über die Bundesstraße 26 nehmen. Die Direktverbindung, die Kreisstraße 183, wird dann bis voraussichtlich Ende November voll gesperrt sein.

Babenhausen - Grund: Die Stahlbetonplattenbrücke über die Semme unweit des Hergershäuser Ortseingangs wird grundlegend saniert. Die gute Nachricht für Babenhausen: Die Kosten in Höhe von 215 000 Euro werden in diesem Fall vom Landkreis Darmstadt-Dieburg getragen.

Wie Hessen Mobil mitteilt, handelt es sich bei der 1977 errichteten Brücke um ein zirka 13 Meter langes und 10,50 Meter breites Bauwerk. Im Zuge von regelmäßigen Bauwerksprüfungen waren Schäden festgestellt worden: Absenkungen, gerissene Übergangsfugen, Spurrillen im Fahrbahnbelag sowie an den Bauwerksanschlüssen. Die Brückenkappen, damit sind die nicht befahrbaren Ränder gemeint, weisen außerdem eine unebene Oberfläche infolge von Verwitterungen und Netzrissen auf. Im Bereich der vorderen Widerlager gibt es Schäden im Bereich der Entwässerung.

Wegen der Brückesanierung (rot) wird die K183 zwischen Hergershausen und Eppertshausen gesperrt. Die Umleitung ab dem Babenhäuser Stadtteil verläuft über die B 26 und L 3095 durch Münster. Grafik: Maps4News/Wolf
Wegen der Brückesanierung (rot) wird die K183 zwischen Hergershausen und Eppertshausen gesperrt. Die Umleitung ab dem Babenhäuser Stadtteil verläuft über die B 26 und L 3095 durch Münster. © Grafik: Maps4News/Wolf

Im Zuge der Bauarbeiten werden zunächst Kappen, Geländer, Übergangskonstruktion, sowie Fahrbahnbelag entfernt. Anschließend werden Schäden am Konstruktionsbeton instandgesetzt, sowie die Entwässerung des Bauwerkes erneuert. Schließlich erfolgt der neue Aufbau des Fahrbahnbelages, sowie der Kappen und der Bauwerksanschlüsse einschließlich der Abdichtung sowie eine Erneuerung des Geländers. Nach Abschluss der Arbeiten werden zudem an der Überführung Mühlgraben kleinere Instandsetzungsarbeiten am dortigen Geländer durchgeführt.

Könnte ab 2024 zur Baustelle werden: Die Lache-Brücke in der Fahrstraße an der TVB-Halle.
Könnte ab 2024 zur Baustelle werden: Die Lache-Brücke in der Fahrstraße an der TVB-Halle. © Körtge

Innerstädtisch und in diesem Fall auch auf Kosten der Stadt stehen ebenfalls Brückensanierungen an. Zu einem der größeren Vorhaben gehört in der Fahrstraße die grundhafte Erneuerung der Lache-Brücke an der Sporthalle des Turnvereins. Dafür sind die Planungen angelaufen. Voraussichtlich 2024/25 könnte die stark frequentierte Brücke zur Baustelle werden. Etwas früher im Plan ist die Fußgänger- und Radfahrerbrücke über die Gersprenz, die parallel zur Bouxwiller Straße verläuft. Ebenso in der aktuellen Planung ist eine Lache-Brücke am Neuen Graben im Wald in der Nähe des Gruppenwasserwerks Hergershausen.

Etwa 80 Brücken und Stege überqueren im gesamten Stadtgebiet sowie in den Wäldern und Wiesen Bäche, Gräben, Gewässer und andere Einschnitte. Da etliche Bauwerke marode sind, hat die Stadtverordnetenversammlung 2019 beschlossen, den entstandenen Sanierungsstau sukzessive abzubauen. Jedes Jahr sind dafür 200 000 Euro für Sanierungen oder Neubauten sowie 200 000 Euro für Reparaturarbeiten im städtischen Haushalt eingeplant. (nkö)

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