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Wald brennt bei Babenhausen auf 25 000 Quadratmetern

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Von: Lars Herd

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Bei Temperaturen von mehr als 30 Grad haben 260 Feuerwehrleute am Donnerstagnachmittag einen auf 25 000 Quadratmeter ausgedehnten Waldbrand gelöscht.
Bei Temperaturen von mehr als 30 Grad haben 260 Feuerwehrleute am Donnerstagnachmittag einen auf 25 000 Quadratmeter ausgedehnten Waldbrand gelöscht. © 5Vision/Marc Webersinn

Knapp 260 Einsatzkräfte der Feuerwehr waren am Donnerstagnachmittag und -abend im Einsatz, um einen auf 25.000 Quadratmeter ausgebreiteten Waldbrand nahe der B26 bei Babenhausen zu bekämpfen. Die erste Meldung ging von einem Piloten aus, der von seinem Flugzeug aus eine leichte Rauchentwicklung entdeckt hatte. Bei den Löscharbeiten verletzte sich ein Feuerwehrmann leicht am Fuß.

Babenhausen/Stockstadt – Mit einem Großaufgebot von insgesamt knapp 260 Einsatzkräften haben die Feuerwehren aus Babenhausen und dem Landkreis Aschaffenburg am Donnerstagnachmittag einen auf 25 000 Quadratmeter ausgebreiteten Waldbrand bekämpft. Das teilt die Kreisbrandinspektion (KBI) Aschaffenburg am späten Donnerstagabend mit.

Bei den Löscharbeiten verletzte sich ein Feuerwehrmann leicht am Fuß. Nach kurzer Behandlung konnte er seinen Dienst fortsetzen. Bedingt durch den Löscheinsatz war die B 26 zwischen Babenhausen und der B 469 bis 22 Uhr voll gesperrt.

Waldbrand bei Babenhausen dehnt sich schnell aus

Die erste Meldung ging von einem Piloten aus, der von seinem Flugzeug aus eine leichte Rauchentwicklung über dem Wald an der B 26 zwischen Babenhausen und Stockstadt entdeckt hatte. Umgehend veranlasste der Pilot über den Flugplatz Großostheim-Ringheim die Alarmierung der Feuerwehr. Bei der Meldung gegen 14.30 Uhr ging die Feuerwehr allerdings noch von einem kleinen Feuer von nicht mehr als zehn Quadratmeter aus.

Nach anfänglichen Schwierigkeiten, den Brand zu lokalisieren – durch das sehr dichte Gehölz waren kein Feuer oder Rauch zu erkennen – zeigte das kreisende Flugzeug den Feuerwehrleuten die Richtung. Da sich das Feuer zu diesem Zeitpunkt schon weiter ausgebreitet hatte, alarmierte die Feuerwehr weitere Löschfahrzeuge und Tanklöschfahrzeuge zum Wassertransport. Doch auch diese Kräfte waren nicht ausreichend, schreibt die Kreisbrandinspektion. Das Feuer dehnte sich immer wieder weiter aus, bis es schließlich eine Fläche von 25.000 Quadratmeter erreichte.

Feuerwehrleute bei mehr als 30 Grad körperlich erschöpft

Gegen 16 Uhr wurden weitere Löschzüge und Sondereinheiten zur Waldbrandbekämpfung an die Einsatzstelle alarmiert. Mit diesen Kräften gelang es bis 17.30 Uhr die Ausbreitung aufzuhalten und alle offenen Flammen abzulöschen, schreibt die KBI weiter. Im Waldboden verbargen sich jedoch noch zahlreiche Glutnester, die immer wieder aufflammten.

Bei Temperaturen von mehr als 30 Grad und der anstrengenden Arbeit, waren viele Feuerwehrleute körperlich erschöpft. Ablösekräfte für Nachlöscharbeiten wurden um 17.50 Uhr alarmiert und umgehend eingesetzt. Das Wässern des erhitzten und an vielen Stellen noch glühenden Waldbodens zog sich bis etwa 20.30 Uhr hin. Zur Erkundung und der Suche nach Brandnestern kam eine Drohne mit einer Wärmebildkamera zum Einsatz.

Brandursache unklar

In Zusammenhang mit den Umleitungen, die aufgrund der Sperrung der B 26 nötig war, kam es gegen 18.40 Uhr zu einem Verkehrsunfall im Kreisel an der B 26/B 469. Zwei Personen wurden verletzt und vom Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht.

Von der Feuerwehr kamen 260 Frauen und Männer zum Einsatz. Diese kamen mit etwa 50 Fahrzeugen aus dem gesamten Landkreis Aschaffenburg und Babenhausen. Der Rettungsdienst war mit 30 Helfern und Versorgungseinheiten vor Ort. Diese kümmerten sich auch um die Versorgung mit Getränken und Brötchen. Weiterhin war die Polizei mit mehreren Streifen, Vertreter der Waldeigentümer, Stockstadts Bürgermeister Rafael Herbrik und Aschaffenburgs Landrat Alexander Legler an der Einsatzstelle. Insgesamt waren also knapp 300 Helfer im Einsatz.

Die Brandursache ist noch unbekannt. Die Polizeiinspektion Aschaffenburg führt gegenwärtig die Ermittlungen. (Lars Herd)

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