Ostermarkt in Babenhausen in Vorbereitung

Der Frühling steht vor der Tür und damit verbunden die Hoffnung auf eine entspanntere Pandemielage und Lockerungen. Kann nach zwei Jahren der große Ostermarkt wieder stattfinden?
Wir haben mit Helmut und Angelika Fendt gesprochen, die gemeinsam das bunte Treiben in den Gassen organisieren.
Planen die Vergnügungsbetriebe Angelika Fendt in diesem Jahr wieder einen Ostermarkt?
Wir planen jedenfalls den 31. Babenhäuser Ostermarkt zum 9. und 10. April. Nach den momentanen Vorgaben könnte es möglich sein, die Veranstaltung ohne große Einschränkungen durchzuführen. Wir hoffen, dass auch das Osterfeuer hinter der Stadtmühle möglich ist. Für Speisen und Getränke ist jetzt schon gesorgt. Auch der Aufbau des Feuers ist von der Firma Andre & Oestreicher bereits zugesagt.
Findet auch der große Hobbykünstleraustellung in der Stadthalle statt?
Die Ausstellung soll stattfinden. Wenn alles gut geht vielleicht nur mit der Einschränkung, dass eine Maske getragen werden muss. Eventuell ist auch eine Dezentralisierung auf verschiedene Räumlichkeiten möglich.
Sie müssen wahrscheinlich spätestens jetzt Verträge mit den Marktbeschickern und Schaustellern für den Ostermarkt machen.
Wir wollen in der nächsten Woche die Verträge verschicken. Im Großen und Ganzen kann man sagen, dass alle Kollegen – genau wie wir – froh sind, endlich wieder arbeiten zu können und vor allem den Kindern wieder ein Lächeln ins Gesicht zaubern wollen.
Wie sieht es in der stark gebeutelten Schausteller-Branche aktuell aus?
Die meisten haben mit Hilfe von Überbrückungsgeldern und auch anderen Jobs die Zeit überbrückt. Kein Schausteller gibt seinen Job beziehungsweise seinen Betrieb einfach auf, denn Schausteller und Markthändler sein, ist nicht nur ein Job, es ist eine Lebenseinstellung. Wir Schausteller sind mit unseren Plätzen und Veranstaltungen das Licht in der Dunkelheit. Das ist unser Leben.
Die Gastronomie hat bekanntermaßen nach den langen Lockdowns Probleme, wieder genügend Personal zu finden. Wie sieht es bei den Schaustellerbetrieben aus?
Das ist ein großes Problem. Wir persönlich können sagen, dass wir mit verschiedenen „zukünftigen“ Mitarbeitern im Gespräch sind, deren Einstellung wir für den 1. April – kein Aprilscherz – terminiert haben. Wir hoffen, dass dies alles so klappt, denn das neue Personal muss dann auch für eine hoffentlich ziemlich normale Saison eingearbeitet werden. Das gilt natürlich auch für alle unsere Fahrzeuge, die nach zwei Jahren Stillstand wieder fit sein müssen.
Wie geht es Ihnen persönlich und Ihrem Betrieb? Wie haben Sie und Ihre Mitarbeiter die Dürrezeit während der Corona-Zeit überbrückt?
Wir haben bisher alles ziemlich gut gemeistert und wollen an den Start. Wir werden jetzt beide 66 Jahre alt und haben für uns als Motto ausgegeben „Mit 66 Jahren da fängt das Leben wieder an“. Wir wollen wieder in unser altes Leben zurück und noch mal Gas geben. (Petra Grimm)