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Bares für Rares: Verkäuferin wünscht sich 150 Euro - und verdient das 26-fache

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Von: Tim Althoff

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Begeisterung bei Bares für Rares: Eine Verkäuferin brachte eine alte Jardinière mit und wusste nicht, was für einen Wert das Stück hat. Dann kam es zum Wettbieten.

Köln ‒ Bares für Rares läuft fast seit zehn Jahren ununterbrochen im deutschen Fernsehen und umfasst über 1.600 Folgen. Die Experten und Händler können nur noch selten mit Besonderheiten überrascht werden. In der Folge vom vergangenen Donnerstag war es mal wieder so weit.

Bares für Rares: Aus 150 Euro werden 5.800 Euro

Verkäuferin Christine Gloning wollte eine Jardiniére, ein altes Familienerbstück, verkaufen und wünschte sich dafür bescheidene 150 Euro. „300 Euro wären schön“, fügte sie vorsichtig hinzu. Dass der Gegenstand aus dem Jahr 1898 aber alleine durch den Silberpreis das Zehnfache wert ist, hat sie nicht geahnt. Der betrug laut Expertin Dr. Heide Rezepa-Zabel 1.710 Euro - die Gesamtexpertise belief sich sogar 4.800 bis 5.800 Euro.

„Da bleibt mir die Spucke weg“, so Gloning mit Tränen in den Augen. Die Jardiniére, ein Gegenstand, der im 19. Jahrhundert häufig als Blumenbehälter genutzt wurde, soll „knabenhafte Figürchen“ darstellen, die „die Venus begleiten. „Sie begleiten und kommentieren die Liebe“, interpretierte Rezepa-Zabel, die angab, so ein Stück noch nie in ihrem Leben gesehen zu haben. Auch im Verkaufsraum war die Begeisterung über den antiken Gegenstand spürbar: Waldi Lehnertz und Wolfgang Pauritsch erhoben mit ihrem Sternzeichen Wassermann Anspruch an das Stück.

Was war der teuerste Verkauf bei „Bares für Rares“?

Den Rekord hält immer noch ein mit Diamanten besetztes Brustkreuz, das ein Gewicht von ungefähr 40 Karat hat. Susanne Steiger sicherte sich das Stück für 42.000 Euro.  „Heide, das ist ja eine Weltsensation“, bilanzierte Horst Lichter nach der Expertise, die einen Preis von 60.000 bis 80.000 schätzte.

Wettbieten bei Bares für Rares endet mit „Pokerspiel“

Letzterer ließ die vier anderen Händler nach einem kleinen Wettbieten mit einem Preis von 3.000 Euro zwar hinter sich, musste sich anschließend aber noch auf ein „Pokerspiel“ mit der Verkäuferin einlassen. „Sie sind noch ein ganz schönes Stück von dem tatsächlichen Wert der Expertise entfernt“, begann Gloning mit dem ersten Zug. Schließlich einigten sich die Parteien auf einen Verkaufspreis von 4.000 Euro.

Christine Gloning verkaufte bei Rares für Rares ihre Jardiniére.
Mit dem wahren Preis der Jardiniére hätte Verkäuferin Christine Gloning bei Bares für Rares nicht gerechnet. © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

„Das ist gut für sie und vielleicht noch besser für mich“, schloss Pauritsch die zähe Verhandlung ab. Damit überstieg die Jardiniére den ursprünglichen Wunschpreis um über das 26-fache. Das ist eine Menge Geld, wird aber noch von einem unglaublichen Flohmarkt-Fund überboten, der zuletzt für 30.000 Euro den Besitzer wechselte. Verwendete Quellen: ZDF/Bares für Rares Folge vom 13.04.2023

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