Großrazzia in Hessen: Polizei erwischt mutmaßlichen Impfpassfälscher
Bei einem Großeinsatz entdeckt die Polizei zahlreiche belastende Gegenstände in Darmstadt. Einem 24-Jährigen wirft sie das Fälschen von Impfpässen vor.
Darmstadt – Impfpässe zu fälschen ist kein Kavaliersdelikt. Die Polizei geht gegen mutmaßliche Betrüger mit harten Mitteln vor – das bekam ein Mann aus Darmstadt am Donnerstag (10.02.2022) zu spüren. Ihm wird Urkundenfälschung im Kontext von Impfpässen und Impfausweisen vorgeworfen.
Insgesamt sieben Wohnungen durchsuchte die Polizei bei einer Großrazzia in Darmstadt, Dieburg, Groß-Umstadt, Rüsselsheim, Erbach und Bad Kreuznach. Rund 50 Beamtinnen und Beamte aus den einzelnen Präsidien und vom Hessischen Landeskriminalamt schlugen zeitgleich um 6 Uhr morgens zu.
Großrazzia in Hessen: Polizei findet belastende Gegenstände in Darmstadt
Die Funde der Razzia laut einem Bericht der Polizei: Vierzehn gefälschte Impfpässe, zwei Impfzertifikate, etliche Mobiltelefone, Computer und eine Schreckschusswaffe. Außerdem entdeckten die Fahnder einen 47 Jahre alten Mann, der wegen eines Verstoßes gegen das Aufenthaltsgesetz mit einem Haftbefehl gesucht wurde.
Der Großrazzia gingen umfangreiche Ermittlungen der Polizei und der Staatsanwaltschaft gegen den 24-Jährigen mutmaßlichen Fälscher voraus. In dessen Wohnung in Darmstadt stellten sie Dokumente, Mobiltelefone, Computer und die Schreckschusswaffe sicher. Die Gegenstände werden nun ausgewertet, die Ermittlungen dauern an. In der Wohnung in Bad Kreuznach entdeckte die Polizei den mit Haftbefehl gesuchten 47-Jährigen. Er beglich die fällige Zahlung in Höhe von 970 Euro und wurde wieder freigelassen.
Erst im November des vergangenen Jahres durchsuchte die Polizei mehrere Wohnungen in Hessen nach gefälschten Impfpässen. Bei dieser Großrazzia nahm die Polizei zwei Tatverdächtige fest. (spr)
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