Markierungen und Müll auf Bahnhofsparkplätzen sorgen für Ärger

Das Areal um den alten Bahnhof in Dietzenbach (Kreis Offenbach) verursacht Unmut bei den Bürgern.
Dietzenbach – In der Aktion „Kummerkasten“ hat die Redaktion die Menschen in Dietzenbach (Kreis Offenbach) dazu aufgerufen, sich per Mail ihrem Ärger über Missstände in der Kreisstadt Luft zu machen.
Auch Leserin Beate Groß hat uns geschrieben, sie beklagt die Zustände am alten Bahnhof: Dort seien die Markierungsstreifen an den Parkplätzen fast nicht mehr zu sehen, so ihre Beschwerde. „Morgens im Dunkeln muss man nach Gefühl parken.“
Dietzenbach (Kreis Offenbach): Stadt soll für Sauberkeit der Anlagen zuständig sein
Der Parkplatz und das gesamte Areal seien „leider total vernachlässigt“. Sie habe beobachtet, dass gelegentlich jemand die Papierkörbe entleere, „den vielen anderen Dreck übersieht er“, schreibt sie. Außerdem wachse an den Rändern der Parkplätze Gestrüpp, weswegen ihr Auto an der Seite „verkratzt“ sei. Sie sieht „dringend Handlungsbedarf seitens der Bahn – mindestens bei der Parkplatzmarkierung“.
Die Deutsche Bahn verweist hingegen auf die Verantwortung der Stadt: Für sämtliche Dietzenbacher Bahnstationen (insgesamt drei an der Zahl) habe man entsprechende Verträge abgeschlossen, teilt eine Bahnsprecherin auf Anfrage mit. „Die Stadt ist somit für den Betrieb – einschließlich Instandhaltung und Sauberkeit – der Anlagen zuständig“, heißt es weiter.
„Die Situation bezüglich der Markierung auf den Parkflächen ist bekannt“, heißt es auf Nachfrage aus dem Rathaus. Die einzelnen Parkplätze seien mithilfe andersfarbiger Pflastersteine ausgewiesen, weswegen es nicht möglich sei, die Streifen erkennbarer zu machen: „Eine Fahrbahnmarkierung – wie bei Straßen beispielsweise – kann daher nicht aufgebracht werden. Die weißen Premark-Streifen, die man zum Markieren auf dem Asphalt aufbrennt, halten auf diesem Pflaster nicht.“ Die Beschilderung sei aus Sicht der Straßenverkehrsbehörde ausreichend, betont die Stadt jedoch.
Dietzenbach (Kreis Offenbach): Gelände soll wöchentlich gereinigt werden
Laut Auskunft reinigen Beschäftigte der Städtischen Betriebe die Parkflächen einmal in der Woche. „In den letzten zwei bis drei Wochen kam es bedauerlicherweise krankheits- und pandemiebedingt zu einigen personellen Ausfällen“, teilt die Stadt weiter mit. „Sobald möglich, wird natürlich auf dem Gelände wieder wöchentlich gereinigt.“ Auch die Grünflächen würden „in einem regelmäßigen Turnus“, informiert die Stadt und kündigt an: „Ein Grünschnitt steht demnächst wieder an und ist bereits im Arbeitsablauf disponiert.“
Unter dem Stichwort „Kummerkasten“ können Dietzenbacher Leserinnen und Leser per Mail (dietzenbach@op-online.de) bei unserer Redaktion ihrem Unmut Luft machen – sei es Probleme mit Behörden oder Unternehmen, Ärger über wachsenden Müllberge oder andere Beschwerden. (Von Niels Britsch)
Auch der neue Busfahrplan in Dietzenbach (Kreis Offenbach) stößt nicht überall auf Begeisterung. Besonders eine Verbindung sorgt bei Eltern von Schülern für Ärger.