Der stellvertretende Schwimmbadleiter Adil Batou sorgt für Sicherheit

Bereits um sechs Uhr morgens muss Adil Batou mit den Vorbereitungen beginnen, bevor das Freibad um sieben Uhr öffnet.
Dietzenbach - Der Tag von Adil Batou, stellvertretender Leiter des Waldschwimmbades, beginnt früh. Bereits um sechs Uhr muss er mit den Vorbereitungsarbeiten beginnen. Schließlich öffnet das Freibad eine Stunde später seine Tore. Seine ersten Schritte am morgen führen Batou in den Keller. Dort prüft er die Technikanlage. „Die Anlage im Untergeschoss ist das Herz des Freibades”, sagt der gebürtige Dietzenbacher. Hier müsse alles einwandfrei laufen. Die Richtwerte müsse er immer im Auge behalten: „Nur so können wir unsere Hygieneparameter einhalten.”
Von der Technikanlage geht es für Batou dann zu den Badeattraktionen. Schließlich müssen auch die Rutschen und Sprungtürme auf eventuelle Defekte überprüft werden. Auch die Wasserqualität nimmt der Mitarbeiter der Städtischen Betriebe unter die Lupe: „Dafür nehme ich eine Probe aus dem Becken.” Dabei misst er freies sowie gebundenes Chlor und somit den Verschmutzungsgrad des Wassers, den pH-Wert und die Säurekapazität. „Und das dreimal am Tag”, fügt Batou hinzu. Nach dem er im Anschluss durch die Sanitäranlagen gegangen ist und das Kassensystem in Augenschein genommen hat, können die Badegäste kommen.
Für den Oberbademeister bedeutet das, dass er genau aufpassen muss, wie viel Menschen sich auf dem Gelände befinden. Denn je nachdem, wie groß der Andrang ist, muss er mehr oder weniger Personal einplanen. Insgesamt dürfen sich auf dem Areal an der Offenthaler Straße 6 000 Personen zur gleichen Zeit aufhalten. „Wenn das Wetter schön ist, kommen wir nah an diese Grenze”, sagt Batou. Dabei müsse die sogenannte Verkehrssicherungspflicht zu jeder Zeit gewährleistet sein. Ist das Wetter besonders gut, muss er bei der Personalplanung gegebenenfalls noch einmal nachjustieren. Schließlich dürfen Adil Batou und sein Team keine ersichtliche Gefahr zulassen.
Dabei ist insbesondere in den Mittagsstunden das Können der Schwimmbadmitarbeiter gefordert. „Für mich ist die Mittagszeit das Beste am Tag. Hier ist Hochbetrieb angesagt und wir müssen 110 Prozent geben”, so der Dietzenbacher. Dabei wird die Arbeit der Mitarbeiter dadurch erleichtert, dass sie eine gute Einsicht in alle Becken haben. Das sei aus Sicht der Betriebssicherheit einfach das Schönste, wie Batou mit Nachdruck sagt. Es gebe nur wenige sogenannte tote Zonen. Also Bereiche, bei denen die Einsicht ins Wasser durch Attraktionen oder dergleichen versperrt werde.
Den Posten als stellvertretender Freibadleiter im Dietzenbacher Waldschimmbad hat Adil Batou erst seit diesem Jahr inne. Neu sind ihm das Team und die Aufgabe jedoch nicht. „Neben dem Abitur habe ich 2014 auch hier im Waldschwimmbad gearbeitet“, sagt er. Es habe ihm sehr gefallen, an der frischen Luft zu arbeiten und Menschen bei ihren Anliegen zu helfen. Auch hat es ihm Spaß gemacht, Kindern das Schwimmen beizubringen. Die Zeit hat Batou so geprägt, dass er sich nach dem Abitur für den Beruf des Fachangestellten für Bäderbetriebe entschieden hat. Das freut auch den Technischen Betriebsleiter der Städtischen Betriebe: „Wir sind mit seiner Leistung sehr zufrieden.“ Und auch Adil Batou selbst zeigt sich nach wie vor begeistert von seinem Arbeitsplatz. „Das Freibad kann jeder Altersgruppe was bieten“, sagt der Oberbademeister. ans