So verhindert der derzeitige Platzmangel zudem, dass das Unternehmen sich weitere Standbeine aufbauen kann. „Wir würden unseren Kunden beispielsweise gerne die Restauration von Möbeln anbieten“, sagt Thomas Arnold. Davon abgesehen sieht auch er die grundsätzliche Haltung der Stadt gegenüber Logistik kritisch. Schließlich, ist er sich mit seinem Sohn einig, würde dieser Geschäftszweig gerade seit der Pandemie immer dringender benötigt. So habe etwa der Baumarkt Globus kürzlich seine Flächen erweitert, auch um den aktuellen Bedürfnissen nachzukommen. Man könne nicht mehr so einfach wie früher die Bestellanfragen der Kunden zeitnah befriedigen, da die Materialien immer schwieriger zu beschaffen seien. Deshalb seien viele Betriebe dabei, ihre Lager aufzustocken, um immer etwas zur Hand zu haben. Doch das brauche Platz.
Das Umzugsunternehmen selbst hat sich derzeit mit vier Außenstellen beholfen. Doch das ist keine optimale Lösung. „Sollten wir in Dietzenbach tatsächlich keine Chance erhalten, uns weiterzuentwickeln, spiele ich durchaus mit dem Gedanken, mit unserem Betrieb wegzuziehen“, macht Tom Arnold deutlich. Auch wenn dies vorerst nur ein Zukunftsszenario sei, da er es vorziehen würde, in der Kreisstadt bleiben zu können.
Doch, will der Nachwuchsunternehmer für künftige Entwicklungen gerüstet sein, wird er unter Umständen keine andere Wahl haben. Wie sein Vater Thomas Arnold berichtet, kann auf dem derzeitigen Grundstück außerdem keine ausreichende Infrastruktur für den Wechsel zur Elektromobilität errichtet werden. Zwar genügten die elektrisch angetriebenen Lkws den Ansprüchen der Branche aktuell noch nicht. Dennoch ist die Verkehrswende etwas, das die beiden Unternehmer bei ihren Überlegungen über die Entwicklung von Arnold und Hanl Umzugslogistik stets mitdenken. (Anna Scholze)