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Baumscheiben gegen Raser: So will Dietzenbach verkehrsberuhigende Maßnahmen ergreifen

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Von: Niels Britsch

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PKW fährt durch Zone 30
Zwar gilt „Am Stadtpark“ Tempo 30, doch Anwohner beklagten in der Vergangenheit immer wieder, dass sich viele Verkehrsrowdys nicht daran hielten. © Symbolbild: dpa

Die Stadt Dietzenbach (Kreis Offenbach) will verkehrsberuhigende Maßnahmen umsetzen. Mit Baumscheiben sollen zum Beispiel Fahrbahnen verengt werden.

Dietzenbach – Schon seit Jahren fordern Anwohner mehr Schutz vor Rasern an der Straße „Am Stadtpark“ in Dietzenbach. Nun hat die Stadt reagiert und unter dem Titel „Für mehr Sicherheit auf Dietzenbachs Straßen“ verkehrsberuhigende Maßnahmen in dem Viertel angekündigt.

Zwar gilt „Am Stadtpark“ Tempo 30, doch Anwohner beklagten in der Vergangenheit immer wieder, dass sich viele Verkehrsrowdys nicht daran hielten. „Geschwindigkeitskontrollen, Gespräche und Appelle haben bislang ihre Wirkung leider nicht entfalten können“, resümiert auch Bürgermeister Dieter Lang. „Nach intensiver Überprüfung und Abwägung, auch mit der Feuerwehr, werden wir bauliche Maßnahmen entlang der kerzengeraden Straße vornehmen, um die Geschwindigkeit von dieser Verkehrsader zu nehmen“, kündigte er nun an.

Dietzenbach (Kreis Offenbach): Baumscheiben zur Verkehrsberuhigung

Insgesamt fünf Baumscheiben entlang der Straße sind geplant, um die Fahrbahn zu verengen. Vor einigen Tagen haben bereits die Arbeiten begonnen, die etwa zwei Wochen dauern sollen. „Am Parkeingang auf Höhe des Parkcafés werden die Bordsteine abgesenkt und das Pflaster im Gehwegbereich entsprechend angepasst“, erläutert die Stadt weiter. Damit werde ein barrierefreier Gehwegwechsel möglich.

Im Aschaffenburger Weg ist geplant, mehrere kleinere Baumscheiben zu vier großen zu erweitern, um die Verkehrssicherheit für Fußgänger und Radler zu erhöhen. Dabei werden vier neue Stadtbäume gepflanzt und die Grünfläche insgesamt vergrößert. Die Bauarbeiten dafür beginnen Anfang April.

„Nägel mit Köpfen“ in Dietzenbach (Kreis Offenbach): Forderungen nach Verkehrsberuhigung

„Nach vier Jahren werden endlich Nägel mit Köpfen gemacht“, freut sich Erich Wutzke, einer der Anwohner, die eine Verkehrsberuhigung forderten. „Wir wissen zwar noch nicht, wie es endgültig aussieht, aber jetzt müssen sich die Leute an die vorgeschriebenen 30 Stundenkilometer halten.“ (Niels Britsch)

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