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Ein Schritt Richtung Energiewende

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Von: Anna Scholze

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Lässt es die Witterung zu, ist die Solaranlage auf dem Dach des Dietzenbacher Capitols bis Februar installiert.
Lässt es die Witterung zu, ist die Solaranlage auf dem Dach des Dietzenbacher Capitols bis Februar installiert. © p

Bauamtsleiterin Sandra Homberg sowie Erster Stadtrat und Baudezernent René Bacher haben während der Sitzung des Dietzenbacher Bauausschusses Einblicke in aktuelle Entwicklungen gegeben.

Dietzenbach –  Dabei informierten sie über die Installation von Trinkwasserbrunnen, die Überprüfung der Radverkehrsinfrastruktur im Industriegebiet durch die Hochschule Darmstadt und die Installation der Solaranlage auf dem Capitol-Dach. Zudem war die Situation rund um die S-Bahn-Strecke Thema während des Ausschusses.

Trinkwasserbrunnen in Dietzenbach

„Kommunen sind dazu verpflichtet worden, Trinkwasserbrunnen zu installieren“, berichtete Sandra Homberg, Fachbereichsleiterin Bau und Kultur. Die Bundesregierung richte sich damit nach einer EU-Verordnung, die besagt, dass Trinkwasser leichter zugänglich gemacht werden muss. Als mögliche Standorte für die entsprechenden Brunnen schlägt das Dietzenbacher Bauamt unter anderem den Europaplatz, den Anne-Frank-Platz und den Platz „Am Stadtbrunnen“ vor.

Die Installationskosten für die Trinkwasserspender liegen zwischen 24 000 bis 28 000 Euro. Nach einem entsprechenden Magistratsbericht ist dabei noch offen, ob die Städte eine Förderung durch das Land erhalten. In der Unterhaltung werden die Spender die städtische Verwaltung jeweils 5000 Euro pro Jahr kosten. Zudem erhofft sich die Stadt, dass sich als Ergänzung oder als Alternative zu den Brunnen ausreichend Gewerbetreibende und Gastronomen finden, die bereit sind, an heißen Tagen die Flaschen der Bürger mit Trinkwasser aufzufüllen. Dabei würden die jeweiligen Akteure mittels eines Aufklebers mit der Kennzeichnung „Refill Station“ darauf aufmerksam machen, dass sie sich an der Maßnahme beteiligen.

Radverkehr in Dietzenbach

Studierende der Hochschule Darmstadt sind derzeit im Industriegebiet der Kreisstadt unterwegs. Dabei nehmen sie die Bedingungen für den Radverkehr unter die Lupe und bewerten die Gegebenheiten unter dem Aspekt Sicherheit. Besonders in Augenschein genommen wird die Achse Justus-von-Liebig-Straße/Elisabeth-Selbert-Straße/Gottlieb-Daimler-Straße sowie die Assar-Gabrielson-Straße, die Lise-Meitner-Straße und die B 459 als Verbindung in die westlich von der S-Bahn liegenden Wohngebiete. Das Ergebnis des sogenannten Sicherheitsaudits wird im Februar 2023 vorliegen.

Capitol Dietzenbach

Auf dem Dach des Dietzenbacher Capitols wird derzeit eine Solaranlage angebracht. Auf einer Fläche von rund 1850 Quadratmetern soll die Anlage künftig etwa 66 000 Kilowattstunden pro Jahr produzieren.

Darüber hinaus werde derzeit das Substrat für die Dachbegrünung angebracht, wie Bauamtsleiterin Sandra Homberg im Ausschuss mitteilte. Lässt die Witterung es zu, sollen die Arbeiten im Februar kommenden Jahres abgeschlossen sein.

S-Bahn und Bahnhof in Dietzenbach

Erster Stadtrat und Baudezernent René Bacher berichtete während des Bauausschusses, dass die Stadt sich schriftlich an den Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Bahn gewendet hat. Angesprochen wurden die Vermüllung rund um die S-Bahn-Strecke sowie die illegalen Überquerungen der Schienen und das Tauben-Problem am alten Bahnhof. Dazu habe man zwar eine Vorgangsnummer, jedoch bisher noch keine Antwort erhalten, teilte Bacher weiter mit.

Bürgermeister Dieter Lang berichtete, dass der Nahverkehrsplan der Kreisverkehrsgesellschaft fertig sei. Allerdings: Der Vorschlag Dietzenbachs, eine Schnellbuslinie nach Offenbach-Ost einzurichten, habe beim Kreis Offenbach keine Zustimmung gefunden. Die Linie sei eine zu große Konkurrenz für die S-Bahn, habe es vonseiten der Verkehrsgesellschaft geheißen. Das Argument, dass es dort regelmäßig zu Verspätungen komme, habe nicht überzeugt. (Anna Scholze)

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