Adeel Raza Kiani ist im Spessartviertel aufgewachsen und hat ein Buch geschrieben

Adeel Raza Kiani hat in seinem Leben schon einige Hürden überwunden. Im Dietzenbacher Spessartviertel aufgewachsen, sah er sich immer wieder Anfeindungen und Vorurteilen gegenüber.
Dietzenbach – Auch sein aggressiver Vater hat sein Leben und vor allem seine Kindheit schmerzlich geprägt. Trotz aller Widrigkeiten hat er sich jedoch seinen eignen Weg gesucht. Und so hat er nun unter dem Künstlernamen „Kianimus“ sein erstes Buch „Gute Gedanken – Eine Reise zum Nachdenken“ geschrieben. Auf knapp 200 Seiten nimmt er seine Leser mit auf seinen Weg in ein neues Leben. Von seinen Anfängen 2012, über Rückschläge bis ins Jahr 2021 als er die ersten Erfolge für sich verbuchen kann. Festgehalten hat der Schriftsteller all seine Erfahrungen in Form von nachdenklichen kürzeren Texten und Zitaten zu denen er jeweils reflektierende und inspirierende Gedanken aufgeschrieben hat. „Ich will hier für den Leser Impulse setzen und ihn dazu motivieren, eine neue Perspektive einzunehmen“, erklärt Kianimus. Es sei ihm beim Schreiben wichtig gewesen, dass jeder selbst entscheidet, was er aus seinem Buch für sich zieht und sich dabei nicht bevormundet fühlt.
Gleichzeitig hofft er jedoch, seiner Leserschaft ein „unsichtbarer Mentor“ sein zu können. Denn das sei es, was ihm gefehlt habe. „Ich war in meinem Leben schon oft an Punkten, an denen ich einen Ratschlag gebraucht hätte“, sagt Kianimus rückblickend. Oder auch mal jemanden, der ihm auf die Schulter geklopft und ein freundliches „gut so“ entgegengebracht hätte.
Mit der Zeit hat Kianimus jedoch seine eigenen Strategien entwickelt, um etwa ein Tief überwinden zu können. So etwa auch zu dem Zeitpunkt, als seine Mutter bereits den dritten Herzinfarkt hatte und er vor einer ungewissen Zukunft stand. „Ich habe damals 306 Bewerbungen geschrieben“, erinnert sich der heutige Student der Ernährungswissenschaften zurück. Auf eine positive Nachricht wartete er jedoch vergeblich. „Dabei kam in mir schon der Gedanke auf, dass es an meiner Adresse im Spessartviertel liegt“, sagt er. Zudem vermutet Kianimus, dass auch sein Aussehen und sein Name Grund für den Misserfolg seien. Lange Zeit habe er für sich keinen Weg gesehen. Schlussendlich hat sich Kianimus jedoch dafür entschieden, sich nicht unterkriegen zu lassen. „Ich habe jeden Abend eine Gedankenreise gemacht und mir dabei vorgestellt, wo ich einmal hin möchte“, erzählt er. Auch die regelmäßige Wiederholung von positiven Glaubenssätzen habe ihm geholfen. Und dabei ist seine Reise noch lange nicht zu Ende. „Sobald es Corona zulässt, würde ich gerne auf die Bühne gehen und Seminare geben“, erläutert Kianimus seine weiteren Pläne. Denn er wolle möglichst vielen Menschen eine Inspiration sein. Zudem arbeitet er bereits an seinem zweiten Buch.
Infos zum Buch: „Gute Gedanken – Eine Reise zum Nachdenken“ (ISBN 978-3-00-071153-4)