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Erste Maßnahmen in Planung

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Auf der Suche nach Lösungen sind die Mitglieder des Arbeitskreises „Müll“. An dem Gespräch beteiligen sich etwa Ergün Ekici (von links), Vorsitzender der DITIB-Gemeinde, sowie dessen Stellvertreter Erdogan Barak, Stefan Rogge, zweiter Vorsitzender des Gewerbevereins, Felix Sandner, Schutzmann vor Ort, und Christoph Mikuschek, CDU-Parteivorsitzender.
Auf der Suche nach Lösungen sind die Mitglieder des Arbeitskreises „Müll“. An dem Gespräch beteiligen sich etwa Ergün Ekici (von links), Vorsitzender der DITIB-Gemeinde, sowie dessen Stellvertreter Erdogan Barak, Stefan Rogge, zweiter Vorsitzender des Gewerbevereins, Felix Sandner, Schutzmann vor Ort, und Christoph Mikuschek, CDU-Parteivorsitzender. © ans

Die Arbeitskreise entwickeln das Konzept im Zusammenhang mit der hessischen Sicherheitsinitiative Kompass (KOMmunalProgrAmmSicherheitsSiegel) weiter. Während sich die Gruppen in den vergangenen Wochen bei ihren jeweiligen Rundgängen die Situation vor Ort angeschaut haben, kamen sie nun am Dienstag erneut im Capitol zusammen. Dabei ließen sie ihre Beobachtungen Revue passieren und arbeiteten an ersten Maßnahmen.

Dietzenbach –  So war der Arbeitskreis „Müll“ unter der Leitung von Markus Krallinger, Leiter der Abfallwirtschaft, von der Grenzstraße entlang der Bahngleise zur Vélizystraße spaziert. Dabei hat sich gezeigt, dass insbesondere neben den Schienen und somit auf dem Gelände der Deutschen Bahn viel Müll liegt. Während auf der Verkehrsfläche um den Alten Bahnhof herum lediglich eine geringe Verschmutzung festzustellen war. Insgesamt sind die Teilnehmenden zu dem Schluss gekommen, dass bei privaten Flächen die Eigentümer zur Reinigung ihres Grundstücks aufgefordert werden müssen. Kommen sie der Anordnung nicht nach, wird eine Ersatzvornahme notwendig, bei der die Stadt das Grundstück reinigt und ihre Arbeit dem Eigentümer in Rechnung stellt. Dabei gilt es zunächst festzustellen, ob es ausreichend städtisches Personal gibt, das die Eigentumsprüfung erledigen und eine Ersatzvornahme durchsetzen kann.

Während sich die Gruppenmitglieder weiterhin über Problematiken und Lösungen in Sachen Müll austauschten, diskutierte der Arbeitskreis „Verkehr“ etwa über den Kreisel an der Rodgaustraße. Ulrich Naumann betonte, dass das Rund besser sei als die Kreuzung, die es an dieser Stelle zuvor gegeben habe. Jedoch: „Autofahrer, die vom Wappenkreisel kommen, glauben häufig, dass sich für sie nichts geändert hat“, verdeutlichte er mit einem sarkastischen Unterton. Noch immer würden sie fahren, als hätten sie Vorfahrt. Wenn das Innere des Kreisels voluminöser sei, müssten Autofahrer hingegen abbremsen und einen Bogen fahren. Elena Kesler von der Straßenverkehrsbehörde verwies darauf, dass die Insel aufgrund der Schleppkurve von Feuerwehrautos und Landwirtschaftsmaschinen so konzipiert sei. Insgesamt aber wolle man überprüfen, ob es Möglichkeiten gebe, den Kreisel breiter zu gestalten.

In einem anderen Raum beschäftigte sich der Arbeitskreis „soziale Prävention“ zur gleichen Zeit mit dem Thema Jugendliche. Dort teilte Peter Amrein, Leiter Soziale Dienste, mit, dass man das bereits bestehende Netzwerk aus Polizei, Jugendamt und Stadt auf eine neue Ebene heben wolle, um so jungen Menschen, die erstmalig auffällig werden, besser auffangen zu können.

„Es geht aber auch darum, die Jugendlichen ernst zu nehmen und sie teilhaben zu lassen“, fuhr Amrein fort. Der Jugendbeirat sei hier ein guter Anfang. Allerdings müsse die Stadt dafür sorgen, dass die Heranwachsenden dauerhaft und nicht nur vorübergehend Unterstützung erhielten. Bei einem nächsten Treffen will sich die Arbeitsgruppe mit dem Thema Integration beschäftigen.

Im Arbeitskreis „Angsträume“ habe man sich während der Sitzung auf insgesamt drei Zielsetzungen geeinigt, teilte Ilias Boutaib aus dem Ordnungsamt auf Nachfrage mit. So sei es im Hinblick auf die Straßenbeleuchtung zu dem Vorschlag gekommen, beim Wechsel auf LED-Leuchtmittel zunächst jene Straßenlaternen zu berücksichtigen, die sich in den sogenannten Angsträumen befinden. Inwiefern dies möglich ist, soll mit dem Technischen Leiter der Städtischen Betriebe, Michael Würz, abgeklärt werden. Weiterhin soll mit der Deutschen Bahn sowie den Dietzenbacher Schulen eine Idee ausgearbeitet werden, nach der die Schüler die S-Bahn-Stationen farblich gestalten. Auf diese Weise solle die Umgebung freundlicher wirken, so Boutaib. Die dritte Zielsetzung betrifft den Skulpturenpark unweit des Rathauses. Um dort ein größeres Sicherheitsgefühl zu erzeugen, schlägt die Gruppe einen Grünschnitt vor, sodass sich niemand hinter den Hecken verstecken kann. (Anna Scholze)

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