1. Startseite
  2. Region
  3. Dietzenbach

Gewerbeverein-Vorsitzender Guido Kaupat zieht während Jahresempfang Bilanz

Erstellt:

Von: Anna Scholze

Kommentare

Begeistert über das Engagement der Unternehmen zeigten sich der Vereinsvorstand sowie Stadtverordnetenvorsteherin Andrea Wacker-Hempel, Bürgermeister Dieter Lang (unten) und Leiterin der Vereinsgeschäftsstelle Angelika Landgraf-Krimm (links).
Begeistert über das Engagement der Unternehmen zeigten sich der Vereinsvorstand sowie Stadtverordnetenvorsteherin Andrea Wacker-Hempel, Bürgermeister Dieter Lang (unten) und Leiterin der Vereinsgeschäftsstelle Angelika Landgraf-Krimm (links). © ans

Der Rückblick des Gewerbevereinsvorsitzenden Guido Kaupat während des Jahresempfangs im Hotel Sonnenhof fiel dieses Mal länger aus als gewöhnlich. Geschuldet war dies der Pandemie, die ein Treffen im Jahr 2021 unmöglich gemacht hatte. Doch bevor Kaupat auf die verschiedenen Aktionen des Vereins in den vergangenen zwei Jahren einging, kam er nicht umhin zu erwähnen, mit welchen Ungewissheiten und Herausforderungen die Gewerbetreibenden in den vergangenen zwei Jahren konfrontiert waren.

Dabei sei insbesondere der Handel von den Corona-Maßnahmen betroffen gewesen. Trotz alldem hätten alle durchgehalten und auch in der schwierigen Zeit einiges auf die Beine gestellt. So konnte im Mai 2020 der Altstadtmarkt ebenso wie das Altstadtfrühstück im April 2021 unter Auflagen stattfinden. Der Verein hat darüber hinaus eine etwas andere Kerb mit Mitternachts-Shopping, Tombola und allerlei Leckereien organisiert. Auch haben die Unternehmer bei der „Nacht der Lichter“ in der Altstadt und bei der „Artig“ mitgewirkt.

Der Vorstand selbst hat gemeinsam mit der Stadt seine Mitglieder durch eine Gutscheinaktion unterstützt. Die Wirtschaftsförderung stellte dabei ein Budget zur Verfügung, um einen Teil der Gutschriften mit jeweils fünf Euro zu subventionieren. Enttäuscht zeigte sich der Vereinsvorsitzende indessen darüber, dass 2020 die Feier zu „800 Jahre Dietzenbach“ ausfallen musste. Hatte doch auch der Gewerbeverein hierzu einiges geplant.

Stattfinden konnte unter Einhaltung der Corona-Maßnahmen die Mitgliederversammlung im Juli 2020. Dabei haben die Vereinsangehörigen Stefan Rogge zum zweiten Vorsitzenden gewählt. Bis dahin hatte Irmgard Weber von der „Parfümerie am Stadtbrunnen“ das Amt inne. Zu den besonderen Momenten in der jüngsten Vergangenheit zählte zudem, dass die Leiterin der Geschäftsstelle, Angelika Landgraf-Krimm, im Jahr 2020 dem Verein bereits seit 20 Jahren die Treue hielt.

Auch Bürgermeister Dieter Lang hatte während des Empfangs erfreuliche Nachrichten im Gepäck. Wie bereits im Jahr zuvor habe es auch 2021 einen neuen Höchststand an sozialversicherungspflichtigen beschäftigen Arbeitnehmern in Dietzenbach gegeben. Darüber hinaus sei die Prognose für das laufende Jahr durchaus positiv. Doch auch der Rathauschef verlor während seines Grußwortes nicht die schwierigen Entwicklungen aus den Augen und sagte: „In diesen zwei Jahren hat sich die Welt verändert, wie es niemand gedacht hat.“ Man habe es mit ständig wechselnden Realitäten zu tun gehabt. Was etwa den Handel immer wieder zu Veränderung hinsichtlich der Strategien gezwungen habe und nun sei man durch den Krieg in der Ukraine mit dem nächsten unvorstellbaren Ereignis konfrontiert. Dennoch zeigte sich Lang angesichts des Engagements der Dietzenbacher Unternehmen optimistisch. „Ich bin zuversichtlich, dass es in Dietzenbach auch in Zukunft weiter bergauf gehen wird“, betonte Lang. Eine Aussage, der die Stadtverordnetenvorsteherin Andrea Wacker-Hempel zustimmen konnte. Wie bereits ihre Vorredner lobte auch sie den Einsatz der Gewerbetreibenden insbesondere während der Coronakrise. Gleichzeitig betonte sie, dass sich die Dietzenbacher Geschäftsfrauen und -männer jederzeit mit ihren Sorgen an die Stadtverordneten wenden könnten. „Wir sind zwar Politiker:innen im Ehrenamt, aber wir wohnen hier und wer mit offenen Augen durch Dietzenbach geht, sieht auch, wo es vielleicht mal etwas mehr bräuchte“, fuhr die Erste Bürgerin fort. Denn es sei bitter, wenn die Zeitung berichte, dass ein alteingesessener, großer Betrieb wie „Arnold und Hanl Umzuglogistik“ weggehen wolle, weil er keine für ihn adäquaten Flächen finde. Das sei der Moment, in dem sich alle an einen Tisch setzen sollten, da solch ein Wegzug erhebliche Folgen für Dietzenbach habe.

Zum Abschluss des Jahresempfangs spielte dann noch einmal die elfjährige Ayumi-Sophie Jung auf ihrer Violine. Gemeinsam mit ihrer jüngeren Schwester Miyoko-Claire Jung sowie ihrer Mutter, Nami Ejiri, die die beiden auf dem Klavier begleitete, sorgte sie für Gänsehautmomente zwischen den Redebeiträgen. (Von Anna Scholze)

Auch interessant

Kommentare