Stadt hat Maßnahmen zum Sparen von Wasser und Energie beschlossen

Wasser ist knapp. Energie wird teuer. Ressourcen sparen ist das Gebot der Stunde. Das Team im Rathaus sowie bei den Städtischen Betrieben hat deshalb beschlossen, möglichen Engpässen vorzubeugen. „Die Energiekrise macht auch vor unserer Kreisstadt nicht Halt, die schwierige Versorgungslage, die sich durch den Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine ergeben hat, stellt uns alle vor große Herausforderungen“, sagt Bürgermeister Dieter Lang.
Dietzenbach - Mit vereinten Kräften müsse man die Versorgung Dietzenbachs und des Landes mit Wärmeenergie und Strom sicherstellen. Hinzukommt, wie Verwaltung und Eigenbetriebe mitteilen, dass aufgrund der anhaltenden Trockenheit die Einsparung von Trinkwasser von großer Wichtigkeit sei.
Zwar habe sich die Stadt ressourcenschonendes Handeln und Einsparung von Energie ohnehin seit vielen Jahren groß auf die Fahnen geschrieben, wie aus dem Rathaus weiter mitgeteilt wird. Dennoch erfordere die aktuelle Situation nochmals besondere und kurzfristig wirksame Maßnahmen.
Deshalb hat der Verwaltungsstab der Kreisstadt einen Katalog mit verschiedenen Einsparungen erarbeitet. Dabei habe man sich an den Vorschlägen von Bund und Land orientiert, wie Sandra Homberg, Fachbereichsleiterin Bau und Kultur, auf Nachfrage mitteilt. Außerdem hätten die städtischen Mitarbeiter weitere Ideen zur Reduzierung von Energie eingebracht.
In den Maßnahmenkatalog miteinbezogen ist unter anderem das Waldschwimmbad. Hier wird auf den Einsatz von Erdgas verzichtet. Die Energie für das Bad wird über die hauseigene Solarthermie-Anlage gewonnen. Außerdem ist geplant, das Freizeitgelände an der Offenthaler Straße früher zu schließen. Letzter Badetag in der aktuellen Saison ist somit Freitag, 9. September. Das Hundeschwimmen wird nur am darauffolgenden Samstag, 10. September stattfinden, der geplante zweite Tag entfällt. Darüber hinaus werden die Brunnen am Europaplatz und „Am Stadtbrunnen“ ausgeschaltet. Von den Städtischen Betrieben gegossen werden derzeit ausschließlich Bäume. Die Bewässerung von Blühbeeten, Stauden und Sträuchern wurde hingegen eingestellt.
Neben dem Schonen der Ressourcen sowie der Gewährleistung der Versorgung und einem klimabewussten Handeln ist es ebenso Absicht der Stadt, Kosten zu minimieren. Wie stark das städtische Portemonnaie durch die Einsparungen entlastet wird, sei jedoch erst am Ende des Jahres festzustellen, teilt Fachbereichsleiterin Sandra Homberg mit.
Hinzukommt, dass die Stadt in der kommenden Zeit weitere Einsparungen plant. So wird in der kalten Jahreszeit etwa die Raumtemperatur innerhalb aller städtischen Liegenschaften auf das niedrigstmögliche Maß reduziert. Dies wären 20 Grad Celsius in Büro- und Aufenthaltsräumen und 10 bis 15 Grad Celsius in Lagerräumen. Auch hier folgt die Kreisstadt den Vorschlägen und Empfehlungen des Landes Hessen sowie übergeordneter Behörden und Verbände. Doch mit dem Herunterdrehen des Thermostates sowie den bereits umgesetzten Maßnahmen ist es für die Stadt, die Stadtwerke und die Städtischen Betriebe nicht getan. Alle drei Einheiten wollen fortlaufend prüfen, ob weitere Einsparungen oder Abschaltungen erfolgen können. Auf diese Weise wollen sie in Sachen Energie- und Wassersparen mit gutem Beispiel vorangehen und gleichzeitig die Dietzenbacher dazu aufrufen, ihnen auf diesem Weg zu folgen. ans