40 Plätze mehr für Betreuung in Dreieich

Die Gesamtschülerzahlen im Kreis Offenbach steigen kontinuierlich, vor allem die Grundschulen legen stetig zu. Dreieich ist da keine Ausnahme. Der Kreis reagiert darauf im neuen Schulentwicklungsplan, der unter anderem die Erweiterung der Grundschule am Hengstbach für Verwaltung, Mensa und Betreuung vorsieht.
Dreieich - Die Stadt ist ebenfalls in der Pflicht. Auch in Sprendlingen wünschen sich immer mehr Eltern einen Betreuungsplatz für ihre Kinder. Mit einem erneuten Ausbau dieses Bereichs in der Grundschule am Hengstbach geht der Schulstandort Dreieich nach Angaben des Magistrats einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung Rechtsanspruch auf Grundschulbetreuung ab dem Schuljahr 2026/27. Wie es in einer Mitteilung aus dem Rathaus heißt, seien „einvernehmlich adäquate Raumlösungen“ mit dem Träger der Schulkindbetreuung (Elternprojektgruppe Dreieich e.V.), der Schulleitung und dem Kreis Offenbach als Schulträger gefunden worden, sodass mit Beginn des neuen Schuljahrs im Sommer die Anzahl der seitens der Kommune geförderten Betreuungsplätze auf insgesamt 165 erhöht werden kann.
Das ist eine ordentliche Aufstockung. Bislang hat die Stadt 125 Plätze beziehungsweise 2 500 Betreuungsstunden (Montag bis Freitag im Zeitraum von 11.30 bis 16 Uhr) bezuschusst. Ab September soll dieses Angebot um 40 Plätze und somit 720 Betreuungsstunden erweitert werden, um der aktuellen Nachfrage gerecht zu werden.
Der Magistrat hat die Ausweitung der Schulkindbetreuung an der Konrad-Adenauer-Straße auf den Weg gebracht, die endgültige Entscheidung fällt die Stadtverordnetenversammlung in ihrer Sitzung am 19. Juli. Für 2022 bedeutet die Aufstockung der Betreuungsleistung durch die Stadt weitere Mittel in Höhe von knapp 18 000 Euro, die für das Haushaltsjahr 2022 nachgemeldet werden. Insgesamt beträgt der städtische Zuschuss im laufenden Jahr damit 180 000 Euro, ab 2023 werden bei vorausgesetzt gleichbleibenden Kosten 216 000 Euro pro Jahr benötigt und somit auf das gesamte Jahr gesehen etwa 54 000 Euro mehr als zuvor.
„Die Schulkindbetreuung ist eine weitere Herkulesaufgabe der Stadt, denn unser Ziel ist es, schon heute vor Beginn des gesetzlichen Anspruchs ein der Nachfrage entsprechendes Angebot zu machen und dies im Schulterschluss mit dem Schulträger und den Einrichtungen umzusetzen“, erläutert Bürgermeister Martin Burlon. „Mit einer bedarfsgerechten Anpassung können wir als Stadt mit Blick auf die vorhandenen räumlichen Möglichkeiten vor Ort wirtschaftlich vertretbar agieren und so den Dreieicher Familien eine gute Möglichkeit bieten, Familie und Beruf zu vereinbaren.“ fm