1. Startseite
  2. Region
  3. Dreieich

Anwohner der Ringstraße verärgert über Stromunterbrechung

Erstellt:

Von: Frank Mahn

Kommentare

Der Stromzähler wird am Montag in der Ringstraße für einige Stunden nicht laufen, da der Strom abgestellt wird.
Der Stromzähler wird am Montag in der Ringstraße für einige Stunden nicht laufen, da der Strom abgestellt wird. © Hauke-Christian Dittrich/dpa

Bewohner der Ringstraße in Dreieichenhain haben dieser Tage nicht nur die Jahresendabrechnungen der Stadtwerke aus ihren Briefkästen geholt. Einige bekamen zusätzliche Post vom Energieversorger. Bei der Lektüre glaubte manch einer an einen schlechten Scherz. Die Botschaft: Am Montag, 24. Januar, wird der Strom abgestellt. Fünfeinhalb Stunden. Von 9.30 bis gegen 15 Uhr. Im Winter.

Dreieich - Die Einleitung liest sich wie aus einem Werbeprospekt. „Die Zukunft fordert etwas mehr von der Energieversorgung. Arbeiten sind erforderlich, die Unbequemlichkeiten mit sich bringen. Doch was heute unbequem ist, zahlt sich morgen aus.“ Deshalb müssen mehr als 20 Haushalte am Montag mehrere Stunden auf Strom verzichten. Die Stadtwerke bitten die Bewohner, vorsorglich alle Elektrogeräte auszuschalten oder vom Netz zu nehmen. Der Grund für die Unterbrechung: Ein Hausbesitzer lässt im Zuge eines Umbaus die Stromversorgung von einer Freileitung auf ein Erdkabel umstellen.

Dagegen sei nichts einzuwenden, sagt ein Anwohner. „Aber das muss doch nicht im Winter sein“, ärgert sich der Dreieichenhainer. Man könne sich ja mittags nicht mal etwas zu essen machen. Auch die Heizung brauche Strom. Kühlschrank, Gefriertruhe, Computer, Telefon – nichts gehe in dieser Zeit. „Ich finde das unmöglich.“

Stadtwerke-Chef Steffen Arta wäre es auch lieber, solche Arbeiten im Sommer abwickeln zu können. Ist aber in der Praxis nicht machbar, „weil wir das nicht immer so steuern können“. Sein Unternehmen müsse sich ja auch nach dem Baufortschritt des Bauherrn richten. Zudem müssten die Arbeiten mit der ausführenden Firma koordiniert werden. Der Geschäftsführer hält die Unterbrechung aber für zumutbar. Was das Wärmethema angeht, rät Arta den Betroffenen, die Heizkörper vorher hochzudrehen und für ein paar Stunden auf das Lüften zu verzichten. Dann kühlten Haus oder Wohnung nicht aus.

Man habe die Anwohner rechtzeitig informiert, sodass diese sich auf die Unterbrechung einstellen könnten. Auch um die Lebensmittel in Kühlschränken oder Gefriertruhen müssten sich die Leute keine Sorgen machen. „Man sollte die Geräte nur nicht alle paar Minuten öffnen und nachschauen, ob die Sachen noch gut sind. Dann passiert in dieser kurzen Zeit nichts.“ Arta hofft zudem, dass es schneller geht als die veranschlagten fünfeinhalb Stunden und sich die Unannehmlichkeiten dadurch in Grenzen halten.

Von Frank Mahn

Auch interessant

Kommentare

Liebe Leserinnen und Leser,
wir bitten um Verständnis, dass es im Unterschied zu vielen anderen Artikeln auf unserem Portal unter diesem Artikel keine Kommentarfunktion gibt. Bei einzelnen Themen behält sich die Redaktion vor, die Kommentarmöglichkeiten einzuschränken.
Die Redaktion