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Am Kerbkonzept gefeilt

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In freudiger Erwartung sind Olli Bohrer (rechts) und Peter Held vom Vorstand des Kerbteams. Foto: fm
In freudiger Erwartung sind Olli Bohrer (rechts) und Peter Held vom Vorstand des Kerbteams. © Foto: fm

Die grün-roten Fahnen mit dem Hirsch wehen schon in der Innenstadt – untrügliches Zeichen dafür, dass die Sprendlinger in Kürze ihre Kerb feiern. Von Freitag, 9. , bis Dienstag, 13. August, geht’s hoch her auf dem Festgelände an der Mittelstraße.

Sprendlingen –Das Kerbteam um Vorsitzenden Olli Bohrer hat das Konzept für die 303. Auflage ein bisschen umgekrempelt.

Das Aufstellen des Baums erfolgt schon am Freitag. „Das dauert ja seine Zeit. Samstags war das immer Stress für uns. Wir wollen das Prozedere ein bisschen entzerren“, sagt Bohrer. Weil es in diesem Jahr keine Kerbborschen gibt, spucken die Mannen des Kerbteams um 15.30 Uhr selbst in die Hände und stemmen den Baum in die Höhe. Am Samstag (16.30 Uhr) wird dann die Puppe auf ihren Platz befördert.

In den vergangenen drei Jahren, ausgehend vom 300-jährigen Jubiläum 2016, hielten Kerbborschen beziehungsweise Kerbmänner die Tradition hoch. „Dieses Mal haben sich nur vier Interessenten gemeldet. Das waren leider ein paar zu wenig“, bedauert Pressewart Peter Held. „Aber die halten wir uns warm. Vielleicht klappt es dann 2020 wieder.“

Diese gestandenen jungen Männer waren 1984 Kerbborschen. Eine ganze Reihe von ihnen gehört heute zum Kerbteam, unter anderem Vorsitzender Olli Bohrer. Er ist der mit der grünen Schärpe. Foto: p
Diese gestandenen jungen Männer waren 1984 Kerbborschen. Eine ganze Reihe von ihnen gehört heute zum Kerbteam, unter anderem Vorsitzender Olli Bohrer. Er ist der mit der grünen Schärpe. Foto: p

Weitere Änderung: Der Umzug am Samstag ist auf einer völlig neuen, verkürzten Route unterwegs. Gemeinsam mit dem STG-Musikzug starten die Gelbhemden des Kerbteams samt Jubiläums-Jahrgängen vom Parkplatz am Bürgerhaus und bringen die Puppe über Erich-Kästner- und Mittelstraße zum Festgelände. Das ist logistisch einfacher zu bewältigen, weil das Kerbteam beim Fahnentreffen am Sonntag auf die Unterstützung der Stadt angewiesen ist. Dann sind nämlich richtige Absperrungen erforderlich. „Beim Umzug am Samstag können wir das selbst regeln“, sagt Bohrer.

Das Fahnentreffen der Jahrgänge hat den Umzug größenmäßig längst überholt. Bis zu 350 Teilnehmer laufen mit, begleitet von den Icebreakers, einer Guggemusik-Kapelle aus Offenbach. Die ehemaligen Kerbborschen treffen sich diesmal schon um 16 Uhr bei den Bermer-Buben in der Schulstraße, um 19 Uhr machen sie sich Fahnen schwenkend vom Lindenplatz auf mit dem Festzelt als Ziel.

Vollgas geben die Organisatoren wieder beim Musikprogramm für die „tollen Tage“. Freitagsabends sorgen die Coverband The Hangover und Die Junx aus Hamburg für Stimmung, samstags spielt Eine Band namens Wanda im Zelt, sonntags ist Schlagerzeit mit Patrick Himmel und montags setzen die Macher einmal mehr auf Alan Best und die Frankfurter Oktoberfest Band. Beim Seniorennachmittag am Sonntag treten das Interton-Trio und die Yellow Birds auf. Dazu gibt’s wieder kostenlos Kaffee und Kuchen. Den Frühschoppen am Montag begleitet die Egerländer Blaskapelle aus Vockenhausen.

Zur Einstimmung steigt am heutigen Samstag ab 19 Uhr die Warm-up-Party auf dem Lindenplatz. Garanten für gute Laune sind Die Kalbacher mit ihrem „Lederhosen-Volxsrock“.

VON FRANK MAHN

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