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Dreieicher Kunsttage wieder am Start

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Von: Holger Klemm

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Freut sich, dass es endlich wieder losgeht: Ilse Dreher von der Kunstinitiative hängt vor ihrem Haus ein Plakat der Kunsttage 2022 auf.
Freut sich, dass es endlich wieder losgeht: Ilse Dreher von der Kunstinitiative hängt vor ihrem Haus ein Plakat der Kunsttage 2022 auf. © jost

Nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause kann es auch die Kunstinitiative kaum erwarten, mit den Dreieicher Kunsttagen wieder an den Start gehen zu können. Die Frühlingsausstellung „oben/unten/mittendrin“ mit den Arbeiten von drei Künstlerinnen öffnet am Donnerstag, 28. April, um 19 Uhr in der Städtischen Galerie. Und die Termine für die weiteren Aktivitäten 2022 stehen auch schon fest.

Dreieich - „Es war auch für uns eine total schwierige Zeit“, berichtet Ilse Dreher für die Kunstinitiative. Mit kleineren Aktionen wie den Würfeln für die Bürgerhäuser oder die DLB-Plakataktion „Ein schöner Platz kennt keinen Müll“ in Dreieichenhain und Neu-Isenburg versuchten die Aktiven, nicht in Vergessenheit zu geraten. Doch größere Ausstellungen waren nicht möglich – wegen des nicht absehbaren Pandemieverlaufs und des notwendigen zeitlichen Vorlaufs.

Lange stand wegen der Einschränkungen nicht fest, ob es 2022 klappen kann. Deshalb war die Zeit für die Organisation recht kurz. Umso zufriedener sind alle, dass es wieder losgeht. Und Ilse Dreher ist sicher, eine attraktive und anspruchsvolle Ausstellung auf die Beine zu stellen. „Dafür stehen wir ja“, betont sie.

Wegen der lange währenden Unsicherheit verzichtet die Kunstinitiative auf eine Schau mit vielen Beteiligten. Eingeladen wurden mit Birgit Fischötter und Heide Weidele zwei renommierte Künstlerinnen, die bereits in Dreieich ausgestellt haben. Erstmals dabei ist Katrin Paul. Alle drei stammen aus Frankfurt und nehmen mit ihren „zarten, teils fragilen Arbeiten, in denen man das Kraftvolle spüren kann“ die Städtische Galerie in ihren Besitz.

Birgit Fischötter benutzt Mammografien von Pflanzenteilen als Ausgangsmaterial für ihre Zeichnungen, die in Inneres schauen. Heide Weideles Arbeiten nehmen mit in eine Welt der Konstruktion und Dekonstruktion und verdichten sich zu Bildern und Räumen. Katrin Paul forscht und experimentiert mit Papier und entwickelt in ihrem Atelier ihre großformatigen Arbeiten voller Poesie.

Alle drei Künstlerinnen zeigen neue Arbeiten. „Das war uns wichtig. Wir wollen ja einen Neubeginn“, erklärt Dreher. Bürgermeister und Schirmherr Martin Burlon wird die Vernissage am 28. April eröffnen. Zudem wird es einen musikalischen Überraschungsgast geben. Die Schau endet am Sonntag, 8. Mai, um 15 Uhr mit einem Gespräch mit den drei Künstlerinnen. Zudem wird es wieder ein Konzert der Dreieicher Musiktage geben – am Samstag, 30. April, um 19 Uhr mit dem Emilia Zamuner Duo Neapel.

Die Kunsttage wollen auch die Burgfestspiele Dreieichenhain vom 30. Juni bis 14. August bereichern – mit Skulpturen von Mitgliedern der Darmstädter Sezession. „Matthias Will wollte schon länger bei uns ausstellen“, berichtet Dreher. Nun klappt es endlich. Und der Künstler bringt seine Kollegen Werner Neuwirth, Georg Hüther, Barbara Eitel und Edgar Diehl mit. Da stehen auch schon die Arbeiten fest, die unter dem Titel „Masse und Räume“ zu sehen sein werden.

Am Programm für die Herbstausstellung in der Städtischen Galerie vom 3. bis 19. November wird noch gefeilt. Da die Schau sehr spät im Jahr stattfindet, plant die Kunstinitiative wegen derdann frühen Dunkelheit auch Videoarbeiten zu zeigen. Die zu den 30. Kunsttagen 2020 geplante Jubiläumsschau in der Volksbank wird wegen der lange unklaren Situation aufs kommende Frühjahr verschoben.

Von Holger Klemm

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