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Für Lichtblicke im Alltag: Ehrenamtliche haben noch viele Ideen

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Von: Nicole Jost

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Die Arbeit für das Nachbarschaftsnetzwerk und im Bürgertreff Götzenhain bereitet Christiane Jaeger und Gisela Westenberger viel Freude.
Die Arbeit für das Nachbarschaftsnetzwerk und im Bürgertreff Götzenhain bereitet Christiane Jaeger und Gisela Westenberger viel Freude. © Jost

Auch an dem Bürgertreff im alten Rathaus in Götzenhain geht die Corona-Pandemie nicht spurlos vorbei. Dennoch engagieren sich die Ehrenamtlichen weiterhin und planen auch neue Kursangebote.

Dreieich – Der Götzenhainer Bürgertreff war in den Zeiten vor der Pandemie das blühende Leben. Insbesondere den Brunch, für den die Aktiven alle zwei Monate die Tische gedeckt und das Buffet reichlich beladen hatten, vermissen die Senioren schmerzlich. Auch die Handarbeitstreffen und die anderen Angebote, wie Fachvorträge, fehlen den Menschen.

Das alte Rathaus in Götzenhain kann im Sommer nächsten Jahres auf ein Jahrzehnt als „Bürgertreff“ zurückblicken. Rund drei Jahre gingen der Entwicklung in der Stadtteil AG voraus. Dort waren Christiane Jaeger und Gisela Westenberger schon mit engagiert. Mit dem Nachbarschaftsnetzwerk entstand im Bürgerverein ein weiteres Angebot, das auf schnelle, kleine Hilfen ausgerichtet ist. Ob es die Fahrt zum Arzt, ein Einkaufsgang im Krankheitsfall oder mal eine Stunde Vorlesen ist – die Götzenhainer Ehrenamtlichen sind zur Stelle. „Wir machen nichts, was eigentlich eine professionelle Haushalts- oder gar Pflegekraft übernimmt. Es geht eher darum, kurzfristig im Notfall zu helfen“, betont Gisela Westenberger.

Die ehrenamtliche Arbeit – für beide Frauen, die selbst 77 Jahre alt sind, zwischen zehn bis 20 Stunden im Monat – ist mit der Pandemie deutlich erschwert. „Aber gerade haben wir wenigstens zu ein bisschen Normalität zurückgefunden“, berichtet Jaeger. Der English Conversation Kurs läuft hervorragend und wird auch im neuen Jahr wieder angeboten, zwischenzeitlich gibt es den Spielenachmittag und den Literaturkreis wieder.

Altes Rathaus in Götzenhain: Seit bald zehn Jahren Bürgertreff

„Es macht einfach so viel Spaß. Wir sind eine tolle Truppe und es ist großartig, gemeinsam etwas auf die Beine zu stellen“, sagt Gisela Westenberger. Es gibt viel positive Rückmeldung von den Besuchern und die städtische Seniorenarbeit unterstützt die Arbeit der Ehrenamtlichen. „Im Mittelpunkt aller Angebote steht immer die Kommunikation miteinander“, betont Jaeger, Vorstandsmitglied des Bürgervereins. „Natürlich wollen wir Senioren aus der Isolation holen. Dabei geht es nicht um Einsamkeit. Das Wort ist so negativ besetzt. Uns ist vielmehr wichtig, für Lichtblicke im Alltag zu sorgen, einfach für Abwechslung“, begründet die Götzenhainerin ihre Motivation zum Engagement.

Für die Zukunft haben Gisela Westenberger und Christiane Jaeger viele Ideen für den Bürgerverein. Ausflüge stehen hoch im Kurs: „Die Saalburg wird oft genannt, mit kleiner Wanderung und Restaurantbesuch, aber auch eine Fahrt nach Frankfurt mit Museumsbesuch, vielleicht auch in kleineren Gruppen“, so Christiane Jaeger. Was beiden Frauen wichtig wäre, ist ein Kursangebot für den Umgang mit der digitalen Welt, am Handy wie am heimischen Rechner.

Für diese Ideen ist die Spendenaktion „Wünsch Dir was!“ unserer Zeitung und der Bürgerstiftung Dreieich genau das Richtige. Die sechste Kooperation ist den Seniorenorganisationen gewidmet. Und hier kommen Sie, liebe Leser, ins Spiel: Mit einer Spende können Sie Gutes tun und Freude schenken. Das Konto der Bürgerstiftung bei der Volksbank Dreieich hat die IBAN DE28 5059 2200 000 5059321; bitte den Hinweis „Wünsch Dir was!“ nicht vergessen. Die Stiftung stellt eine Spendenquittung aus. (Nicole Jost)

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