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Positive Bilanz beim Lehr- und Kräutergarten: Einzugsgebiet weit über Dreieich hinaus

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Von: Joel Schmidt

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Finanzspritze für neue Projekte: Kassierin Marion Lenhardt und die Mitglieder des Vereins freuen sich über die Spende von Patrick Georg (Dritter von rechts).
Finanzspritze für neue Projekte: Kassiererin Marion Lenhardt und die Mitglieder des Vereins freuen sich über die Spende von Patrick Georg (Dritter von rechts). © Schmidt

Der Lehr- und Kräutergarten in Dreieich erfreut sich großer Beliebtheit auch über die Grenzen der Stadt hinaus. Für das kommende Jahr hat der Verein bereits neue Projekte geplant.

Dreieich – Ein Bienenlehrpfad, ein neuer Naturteich, der Ausbau der Bewässerung für die Gartenanlage – die Liste der Projekte für das kommende Jahr im Lehr- und Kräutergarten ist lang. Finanzielle Unterstützung bei ihrer Umsetzung bekommt der Verein dabei auch von der Sparda-Bank Hessen, die sich unter anderem für Tier- und Umweltschutz im Bundesland engagiert.

„Das Thema Nachhaltigkeit spielt nicht nur bei uns, sondern in unser aller Leben eine zunehmend größere Rolle. Die Arbeit des Vereins ist im besten Sinne nachhaltig“, freut sich Patrick Georg, Leiter der Offenbacher Filialen der Genossenschaftsbank bei der Spendenübergabe gestern auf dem Gelände des Vereins in den Baierhansenwiesen.

Lehr- und Kräutergarten Dreieich: Über 12000 Besucherinnen und Besucher

Dieser kann auf eine durchaus erfolgreiche Saison mit dem Schwerpunkt „Kinder im Garten und in der Natur“ zurückblicken, wie der Vorsitzende Klaus Rehwald berichtet. „Es kamen mehr als 12 000 Besucherinnen und Besucher, unser Einzugsgebiet erstreckt sich mittlerweile auf den Raum zwischen Darmstadt, Dieburg, Frankfurt und Wiesbaden.“ Darüber hinaus habe es 24 Vorträge und Workshops für Kinder und Erwachsene sowie 30 Führungen für Gruppen und Schulklassen aus dem gesamten Kreis Offenbach und dem Rhein-Main-Gebiet gegeben. „Insgesamt haben unsere ehrenamtlichen Helfer etwa 1 200 Arbeitsstunden geleistet“, bilanziert Rehwald.

Erfreulich sei auch, dass man beim bundesweiten Pflanzwettbewerb „Wir tun was für die Bienen“ in der Kategorie „Institutionen und Vereinsgärten“ den zweiten Platz belegt habe. Ein ziemlicher Dämpfer sei hingegen, „dass Ende September durch Vandalismus am Naturlehrpfad ein Schaden von knapp 1 500 Euro entstanden ist“, ärgert er sich.

Den entstandenen Schaden gelte es noch in diesem Winter zu beseitigen, „ebenfalls werden noch einige Obstbäume und Feldahorn gepflanzt sowie das Feuchtbiotop neugestaltet“, gibt er einen Eindruck dessen, was als Nächstes auf dem Plan steht. Im Frühjahr werde dann ein Teil der Streuobstwiesen neu eingesät und der Weg erneuert, der in der Vergangenheit durch Wildschweine erheblich Schäden erlitten hatte.

Neue Projekte in Planung: Blühfläche für Insekten und Workshops und Veranstaltungen

In Zusammenarbeit mit der Stadt und dem Dienstleistungsbetrieb Dreieich und Neu-Isenburg (DLB) werde außerdem „ein 800 Meter langer Blühstreifen entlang des Bellungswegs angelegt und auf einer instandgesetzten Fläche eine 3 000 Quadratmeter große Blühfläche für Insekten eingesät“, so der Vorsitzende. Ebenfalls ein neues Beet über die Vielfalt der unterschiedlichen Minzsorten ist bereits in Planung.

Und selbstverständlich wird es auch im kommenden Jahr wieder zahlreiche Veranstaltungen und Führungen rund um die Themen Garten, Kräuter und Natur geben. Doch all diese Projekte „kann der Verein nur mit der Hilfe von Sponsoren und Spenden umsetzen“, gibt Klaus Rehwald zu bedenken. Neben dem finanziellen Aspekt freuen er und die anderen Mitglieder des Vereins sich auch immer über neue Mitstreiter, „die aktiv bei der Pflege der Gartenanlage helfen oder bereit sind, im Vorstand mitzuarbeiten.“ (Joel Schmidt)

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