1. Startseite
  2. Region
  3. Dreieich

Dreieicher Sommerroute wieder im Rennen

Erstellt:

Von: Holger Klemm

Kommentare

So sehen die bisherigen Varianten für den Radschnellweg durch Dreieich aus. Nun soll auch die Sommerroute entlang der Bahn geprüft werden, die auf der Grafik nicht abgebildet ist.
So sehen die bisherigen Varianten für den Radschnellweg durch Dreieich aus. Nun soll auch die Sommerroute entlang der Bahn geprüft werden, die auf der Grafik nicht abgebildet ist. © regionalpark rhein-main südwest gmbh

Es gibt Neuigkeiten zum Dreieicher Abschnitt des Radschnellwegs zwischen Darmstadt und Frankfurt. Und die werden viele gerne hören. Demnach ist die in der Stadt gewünschte Sommerroute westlich der Bahnlinie zumindest wieder im Rennen. Das ist das Ergebnis eines Gesprächs am Dienstagabend im Rathaus. Mit dabei waren neben den Fraktionsvorsitzenden, dem Ersten Stadtrat Markus Heller und Bürgermeister Martin Burlon auch Projektleiter Manfred Ockel von der Regionalpark RheinMain Südwest gGmbH sowie Vertreter des Hessischen Verkehrsministeriums rund um Staatssekretär Jens Deutschendorf.

Dreieich - Die kommunalen Vertreter konnten dabei mit großem Wohlwollen feststellen, dass die Sommerroute als städtischerseits bevorzugte Route mindestens in gleicher Tiefe zu betrachten sei, wie andere Varianten. Dies war bereits seit Längerem per Stadtverordnetenbeschluss zum Ausdruck gebracht worden.

Ockel erläuterte den möglichen Routenverlauf von der Flugsicherung in Langen bis zum Neu-Isenburger Bahnhof. Dabei stellte er fest, dass es jenseits der Querung der Landesstraße im Bereich des Buchschlager Bahnübergangs keine nennenswerten Herausforderungen bei der Streckenführung gebe, da beispielsweise ein kostenträchtiges Querungsbauwerk in Sachen Dreieichbahn entfallen würde. Neben dem sehr geraden Routenverlauf könnte dies auch im Hinblick auf die notwendigen Aufwendungen eine im Vergleich zu anderen Varianten kostengünstigere Ausführung bedeuten. Über die vorhandene Fahrradstraße sowie die Unterführung in der verlängerten Hengstbachanlage bestünden zudem schon heute gute Zubringermöglichkeiten zu einer Route westlich der Bahn.

Allerdings konnte das Thema Streckenführung durch den Bannwald auch an diesem Abend noch nicht abschließend geklärt werden. Denn dieser wäre in Dreieich sowohl auf einem kurzen Stück südlich der Landesstraße als auch auf dem Weg nach Norden Richtung Neu-Isenburg von dem Vorhaben durch die Befestigung der vorhandenen Wege betroffen.

Staatssekretär Deutschendorf erkannte den klaren Willen der politischen Mehrheit und auch der zahlreichen Bürgerinnen und Bürger, die sich in der bisherigen Beteiligung für die Sommerroute ausgesprochen haben, und versprach, diese Botschaft „mitzunehmen“.

Er bat jedoch um Verständnis, dass an diesem Abend keine konkrete Zustimmung für die Variante erteilt werden könne. Dazu seien noch weitere Prüfungen und Erörterungen notwendig. Denn auch die neue Fassung des Bannwaldgesetzes erlaube die Führung der Strecke durch den Bannwald nicht voraussetzungsfrei. Nun stehen noch weitere Gespräche federführend seitens der Projektleitung durch Ockel mit den zuständigen Stellen an.

Die Dreieicher Vertreter aus Magistrat und Stadtverordnetenversammlung reagierten erleichtert und zufrieden auf den aktuellen Vortrag und die nun sehr konkrete Berücksichtigung der Sommerroute bei allen weiteren Überlegungen. Eine abschließende Entscheidung über den genauen Routenverlauf auf Dreieicher Gemarkung soll voraussichtlich nach Abschluss der Gespräche mit den Fachbehörden im Laufe des Sommers fallen.  hok

Auch interessant

Kommentare

Liebe Leserinnen und Leser,
wir bitten um Verständnis, dass es im Unterschied zu vielen anderen Artikeln auf unserem Portal unter diesem Artikel keine Kommentarfunktion gibt. Bei einzelnen Themen behält sich die Redaktion vor, die Kommentarmöglichkeiten einzuschränken.
Die Redaktion