1. Startseite
  2. Region
  3. Dreieich

Historische Villa Wienand vor dem Abriss: Stadt will das verhindern

Erstellt:

Von: Frank Mahn

Kommentare

Der Protest ebbt nicht ab, wie dieses Plakat beweist. Das Problem: Die um das Jahr 1926 erbaute Villa steht nicht unter Denkmalschutz.
Der Protest gegen den Abriss der Villa Wienand in Dreieich (Offenbach)ebbt nicht ab. © privat

Die historische Villa Wienand in Dreieich im Kreis Offenbach soll abgerissen werden. Es gibt Anstrengungen, das Gebäude zu retten – doch die Zeit wird knapp.

Dreieich – Die Hoffnung stirbt zuletzt. Wie das Plakat auf dem Foto zeigt, gibt es in Dreieich immer noch Menschen, die für den Erhalt der Wienand-Villa in der Eisenbahnstraße kämpfen.

Das ehemalige Hotel-Areal wurde, wie berichtet, von einem Investor gekauft, der auf dem insgesamt rund 6500 Quadratmeter großen Grundstück Wohnungen bauen will. Der Abrissantrag für die historisch wertvolle Villa in Dreieich – sie ist das letzte Überbleibsel der ehemaligen Sprendlinger Zahnfabrik – ging der Bauaufsicht des Kreises Offenbach schon vor Längerem zu.

Was noch fehlte, war die Stellungnahme der Unteren Naturschutzbehörde. „Inzwischen liegt sie vor und wird von der Bauaufsicht geprüft“, sagt Kreissprecherin Ursula Luh. Wie lange das dauert, lasse sich nicht sagen.

Abriss von historischer Villa in Dreieich (Kreis Offenbach): Denkmalschutz verweigert

Derweil gibt es Anstrengungen der Stadt, die Villa zu retten. Wie Erster Stadtrat Markus Heller auf Anfrage bestätigte, ist die Verwaltung bemüht, das geschichtsträchtige Gebäude vor dem Abriss zu bewahren. Details wollte der Baudezernent nicht nennen. Sicher ist: Viel Zeit bleibt Verwaltung und Politik nicht. (fm)

Der Unmut derjeniger, die sich für den Erhalt der vom Abriss bedrohten Villa in Dreieich einsetzen, richtet sich nicht nur gegen den neuen Eigentümer, sondern auch gegen die Entscheidung des Landesamtes für Denkmalpflege. Die Behörde hatte dem Gebäude den Denkmalschutz verweigert.

Auch interessant

Kommentare

Liebe Leserinnen und Leser,
wir bitten um Verständnis, dass es im Unterschied zu vielen anderen Artikeln auf unserem Portal unter diesem Artikel keine Kommentarfunktion gibt. Bei einzelnen Themen behält sich die Redaktion vor, die Kommentarmöglichkeiten einzuschränken.
Die Redaktion