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Den Schandfleck am Bahnhof beseitigen

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Von: Frank Mahn

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Attraktiv ist anders. Das Umfeld des Sprendlinger Bahnhofs ist verwahrlost. Unkraut, Schmierereien, Abfälle – der Zustand missfällt nicht nur den Bürgern für Dreieich.   J Fotos: p
Attraktiv ist anders. Das Umfeld des Sprendlinger Bahnhofs ist verwahrlost. Unkraut, Schmierereien, Abfälle – der Zustand missfällt nicht nur den Bürgern für Dreieich. © p

Dreieich - Ungepflegt, verschmutzt, voller Schlaglöcher, mit einem Wort: verwahrlost: Das Umfeld des Sprendlinger Bahnhofs ist das Gegenteil einer schönen Visitenkarte.

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Die Bürger für Dreieich (ehemals Linke) wollen das ändern und kündigen einen Antrag fürs Stadtparlament an, der die Aufwertung des Areals zum Ziel hat. Die Kritik der zweiköpfigen Fraktion richtet sich an die Grundstückseigner, darunter die Deutsche Bundesbahn, die das Gelände verkommen lasse, obwohl die Dreieichbahn eine gut frequentierte Strecke sei und viele Menschen den Bahnhof nutzten. „Aber auch die Stadt Dreieich muss zum Handeln aufgefordert werden, denn an ihr ist es, entsprechende Wünsche auf Nachbesserung und Behebung der Mängel mit Nachdruck bei den Grundeignern vorzubringen und durchzusetzen“, sagt Fraktionsvorsitzende Natascha Bingenheimer.

Graffiti, Müllablagerungen, ungepflegte Grünflächen, unzureichend befestigte Wege mit Schlaglöchern – die Bürger für Dreieich listen eine ganze Reihe von Unzulänglichkeiten auf. Die Verbindung zur Rostädter Straße sei eine Zumutung für Fußgänger und Radler. Bei Starkregen sei außerdem die Unterführung des Bahnhofs regelmäßig überflutet. „Die Reisenden erwarten gute und befestigte Wege sowie ein hohes Maß an Sauberkeit. Schließlich ist jeder Bahnhof auch ein Ort des Ankommens“, ergänzt Bingenheimers Kollege Tino Schumann. Das Umfeld sei alles andere als eine Werbung für Sprendlingen. Einziger Lichtblick ist nach Ansicht der Fraktion die Gaststätte im alten Bahnhofsgebäude, „aber auch deren Wirt dürfte von dem Umfeld insgesamt nicht angetan sein“.

Die Bürger für Dreieich loben die Freunde Sprendlingens, die vor Kurzem aus eigener Kraft und in Privatinitiative das historische Pflaster ausgebessert hatten. Das Engagement der Bürger sei nicht hoch genug zu schätzen, aber es befreie die Stadt und auch die Bahn nicht von ihrer Verpflichtung, „alles dafür zu tun, dass sich die Situation am Bahnhofsumfeld verbessert“. Für die Fraktion steht fest: Der Schandfleck muss beseitigt, das Areal umgestaltet und aufgewertet werden. (fm)

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