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Georg-Büchner-Schule Dreieich: Kultusminister besucht neu angelegten Garten

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An Schulen ist die Interaktion und das Engagement untereinander ganz wichtig. Genau dafür ist dieses Projekt ein gutes Beispiel.
An Schulen ist die Interaktion und das Engagement untereinander ganz wichtig. Genau dafür ist dieses Projekt ein gutes Beispiel. © Kegler

Die Jugendlichen der Georg-Büchner-Schule in Dreieich haben den Schulgarten gestaltet. Dort wachsen nun Gemüse, Kräuter und mehr.

Dreieich – Seit September vergangenen Jahres waren viele junge Gärtnerinnen und Gärtner am Werk, um dem alten Schulgarten der Georg-Büchner-Schule ein neues Gesicht zu verleihen. Nach dem Standortwechsel mit der Grundschule am Hengstbach sind die Platzprobleme schnell gelöst gewesen. „Die neuen Fach- und Klassenräume werden schon sehr aktiv genutzt“, sagt Schulleiter Moritz Kaschewski.

Um aber auch das Lernangebot auszuweiten, freut er sich sehr über die Unterstützung durch das Förderprogramm „Löwenstark – der BildungsKICK“ des Landes Hessen, das vergangenen Sommer an die Schule gekommen ist. „Dadurch ist es uns möglich, externe Kooperationspartner für die Berufsorientierung unserer Schülerschaft zu finden“, so Kaschewski. Gerade durch den Förderschwerpunkt Lernen sei das besonders wichtig.

In diesem Rahmen ist auch das Gartenprojekt entstanden, das Martina Hunkeler betreut. Die Rentnerin hat schon in den Jahren zuvor die Garten-AG am vorherigen Standort der Schule unterstützt. „Ich habe einfach die Natur im Blut“, meint sie. Mit viel Mühe und Liebe hat Hunkeler zusammen mit den Schülerinnen und Schülern der Garten-AG das Areal umgebaut, Beete angelegt und auch erste Speisen aus dem Angebauten zubereitet.

Um sich einen persönlichen Eindruck von dem Projekt zu verschaffen, ist am Freitagmittag Kultusminister Alexander Lorz zu Besuch. „Die Schulen haben unter den Einschränkungen der Corona-Pandemie ganz besonders gelitten und alle hier in wahnsinnigen Stress versetzt“, erklärt Lorz. „Mit ‚Löwenstark’ wollen wir die Schülerinnen und Schüler mit Angeboten bei der Bewältigung der Einschränkungen durch die Corona-Krise unterstützen“, so der Minister. Rund 150 Millionen Euro hat das Land dafür zur Verfügung gestellt. Im Rahmen des Programms habe Lorz schon viele verschiedene Projekte gesehen und „der Garten der Dreieicher Schule ist auf jeden Fall vorne mit dabei.“

Beim Rundgang durch den kleinen aber feinen Schulgarten geht es vorbei an vielen bunten Blumen, einem Kräuterbeet und sogar einem Bereich, in dem bald Zutaten für die klassische Frankfurter Grüne Soße angebaut werden sollen. Die Junggärtner stellen neben ihren Erfahrungen während des Umbaus auch die Planungen für eine große Ernte im Herbst vor. „Wir wollen dann Kürbisse, Tomaten, Paprika oder Zwiebeln ernten“, sagt eine Schülerin. Und sogar ein „Erste-Hilfe-Beet“ wurde in dem Schulgarten angelegt. „Bei Wunden oder Stichen hilft Spitzwegerich sehr gut und schnell“, weiß Hunkeler. Neben dem Pflanzen, Gießen und Säen hat die Gruppe aber auch eigens angebaute Kräuter zu Kräutersalz oder einer selbst gemachten Limonade mit frischer Minze verarbeitet.

„Schulen sind ein Ort zum Lernen und Leben – da ist die Interaktion und das Engagement untereinander ganz wichtig. Genau dafür ist dieses Projekt ein gutes Beispiel“, betont der Kultusminister. Der weitere Ausbau des Schulgartens ist schon geplant. „Da wir keinen Platz mehr auf dem Boden haben, werden wir wohl in die Höhe bauen müssen. Aber an den Zäunen und Wänden lässt sich noch viel machen“, prophezeit Hunkeler. (Moritz Kegler)

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