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Dreieich will bei Weihnachtsbeleuchtung Energie sparen: Das ist geplant

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Von: Nicole Jost

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Angesichts der Energiekrise will Dreieich bei der Weihnachtsbeleuchtung sparen. Ganz verzichten will man aber nicht.

Dreieich – Der Dreieicher Bürgermeister Martin Burlon bringt es auf den Punkt: „Es sind keine normalen Herbst- und Wintermonate und wir müssen in der Energiekrise auch bei der Weihnachtsbeleuchtung ein Zeichen setzen.“ Ganz wird darauf in Dreieich nicht verzichtet. Aber es wird eine deutlich abgespeckte Version geben.

Der Rathauschef ist dankbar, dass es zwischen den Vereinen, die die weihnachtliche Beleuchtung in den Stadtteilen organisieren, einen guten Dialog über die möglichen Einsparpotenziale gibt. Mit dem Verkehrsverein in Sprendlingen, der mit dem Geschichtsverein auch die Beleuchtung in Buchschlag organisiert, mit dem Gewerbeverein Dreieich für Dreieichenhain und dem Kulturverein in Offenthal gab es eine Einigung, den Lichterglanz der Weihnachtszeit deutlich zu reduzieren.

Energie sparen in Dreieich: Bewohner müssen auf Sternenschweife verzichten

In Dreieichenhain wird es, wie bereits berichtet, die gewohnten Sternenschweife in der Fahrgasse in diesem Jahr nicht geben. Dafür sorgen vier beleuchtete Tannenbäume für Stimmung in der Einkaufsstraße. Der Verkehrsverein wird ab Mitte bis Ende November die Sterne in Sprendlingen und Buchschlag hängen. „Wir haben uns mit der Stadt darauf geeinigt, dass wir nur jeden zweiten Stern installieren, obwohl wir seit einigen Jahren nur noch stromsparende LEDs im Einsatz haben“, erklärt Rainer Otto Wolf, Vorsitzender des Verkehrsvereins. Aber man wolle einen Beitrag zur Energieeinsparung leisten, betont Wolf. In Zahlen sind das 69 Sterne von 138 für Sprendlingen und zehn von 20 für Buchschlag.

Die Hälfte der Weihnachtssterne für Sprendlingen und Buchschlag bleibt in diesem Winter im Lager. Rainer Otto Wolf, Vorsitzender des Verkehrsvereins, zeigt die Sterne und die LED-Ersatzbirnen.
Die Hälfte der Weihnachtssterne für Sprendlingen und Buchschlag bleibt in diesem Winter im Lager. Rainer Otto Wolf, Vorsitzender des Verkehrsvereins, zeigt die Sterne und die LED-Ersatzbirnen. © jost

Arnold Holz, Vorsitzender des Kulturvereins, hat sich nach Rücksprache mit seinem Vorstand dazu entschieden, dass der alte Ort in Offenthal keine Sterne bekommt. Dafür wird der neue Platz an der ehemaligen Milchküche gegenüber der evangelischen Kirche mit den Sternen beleuchtet. Dort können sie leicht an den neuen Laternen von der Stadt befestigt werden. „Die Installation ist für den Freitag vor dem ersten Advent geplant, wenn auch der Tannenbaum auf dem Feuerwehrhaus gestellt wird. Vielleicht wird es auch der Samstag“, erklärt Holz.

Dreieich: Tannenbäume mit LED-Lichterketten sorgen für Weihnachtsstimmung

Die Stadt wird wie gewohnt die Tannenbäume in den Stadtteilen aufstellen, auch da sind inzwischen alle Lichterketten auf LED umgestellt. Gemeinsam mit den Stadtwerken hat der Bürgermeister die genauen Laufzeiten für Sterne und Bäume vorgegeben: Sie werden nicht wie in den vergangenen Jahren die ganze Nacht durch brennen, sondern mit dem Einbruch der Dunkelheit ein- und gegen 22 Uhr ausgeschaltet.

Ein kompletter Verzicht auf den Lichterglanz stand nicht zur Diskussion. „Die Weihnachtszeit ist eine wichtige Zeit für viele Menschen, und diese Stimmung soll auch in dieser besonderen Zeit in den Straßen sichtbar sein“, findet Martin Burlon. Mit der Verringerung der Anzahl der Sterne und auch der Verkürzung der Brennzeiten setzt die Stadt dennoch ein Zeichen für die Einsparung der Energiekosten – ohne dabei ganz auf die Festlichkeit zu verzichten. (Nicole Jost)

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