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Maximilian Geis hat in Dreieicher Impfpraxis rund 6 000 Spritzen verabreicht

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Von: Holger Klemm

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Mit dem Zuspruch in seiner Impfpraxis ist Maximilian Geis zufrieden.
Mit dem Zuspruch in seiner Impfpraxis ist Maximilian Geis zufrieden. © privat

Das Thema Corona und damit auch das Impfen sind etwas in den Hintergrund getreten. Nachdem das Zentrum des Kreises in Heusenstamm zum Jahresende geschlossen wurde, gibt es neben den Hausärzten nur noch wenige Möglichkeiten, sich impfen zu lassen. Eine bietet Maximilian Geis weiterhin in seiner Impfpraxis in der Robert-Bosch-Straße 32 in Sprendlingen – zumindest bis Ende März.

Dreieich - Dort ist aktuell einmal die Woche samstags von 15 bis 17 Uhr geöffnet. Dabei kommen auch die auf die Omikron-Variante angepassten Impfstoffe zum Einsatz. Geis ist mit der Nachfrage zufrieden. Momentan nutzen nach seinen Worten an die 50 Personen den wöchentlichen Termin. „Die Leute sind dankbar“, berichtet Geis. Denn auch wenn die Nachfrage nachgelassen hat, gibt es immer noch Leute, die auf eine Impfung angewiesen sind – beispielsweise für Auslandsreisen. Mittlerweile lassen sich viele den vierten und auch schon fünften Piks geben – vor allem Ältere. Und es gibt immer noch einige, die erst die erste oder zweite Spritze bekommen. Das sind laut Geis unter anderem Personen, die neu nach Deutschland kommen und mit einer Arbeit beginnen. Wichtig ist ihm, weiterhin auch Impfungen für Kinder ab fünf Jahren anzubieten. Kinderärzte hätten aufgrund ihrer Auslastung kaum die Gelegenheit dazu.

Kürzlich hat Geis überschlagen, wie viele Impfungen gegen das Coronavirus seit der Eröffnung der Impfpraxis Ende 2021 verabreicht wurden. Es dürften an die 6 000 gewesen sein. „Das kam stoßweise.“ Zu Beginn bis Februar 2022 hatten er und sein Bruder Julian, mit dem er die Räume in Sprendlingen eröffnet hat, jede Menge zu tun. Dann flaute es bis zum Sommer ab und nahm im Herbst wieder zu. Geis bereut es auf keinen Fall, sich nach seinem Studium erst einmal auf das Impfen konzentriert zu haben. So konnte der Dreieicher, der auch in einem Impfzentrum tätig war, mit seinem Bruder während der Pandemie helfen. Der Mediziner spricht von einer guten Sache. Zugleich konnten beide damit wichtige Erfahrungen sammeln – unter anderem in Sachen Organisation.

Glücklicherweise seien die mit dem Virus verbundenen Erkrankungen nicht mehr so gravierend wie in den Anfangszeiten der Pandemie. Geis führt dies auf die Immunisierung eines großen Teils der Bevölkerung zurück – nicht zuletzt durch die Impfungen und die vielen nicht mehr so schweren Infizierungen. Denn das vorherrschende Omikron-Virus sei zwar ansteckender, aber bei Weitem nicht mehr so schlimm wie seine Vorgänger. „Trotzdem müssen Ältere und Vorerkrankte auch weiterhin aufpassen“, meint Geis.

Nachdem sein Bruder bereits seit dem vergangenen Juni nicht mehr dabei ist und in Frankfurt eine Facharztausbildung begonnen hat, schlägt auch Maximilian Geis ein neues Kapitel auf. Im Februar beginnt er als Assistenzarzt in einem Frankfurter Krankenhaus. Bis Ende März soll mit Unterstützung die Impfpraxis in Sprendlingen offen bleiben.

Eine Terminabsprache ist wünschenswert, aber nicht erforderlich. Interessierte können auch spontan vorbeikommen. „Das haben wir bislang immer hinbekommen.“

Kontakt

Die Impfpraxis in der Robert-Bosch-Straße 32 ist samstags in der Zeit von 15 bis 17 Uhr geöffnet. Ein Termin kann unter der Telefonnummer 0157 30668145 gebucht werden. Dort gibt es auch weitere Informationen.

Von Holger Klemm

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