Moderne mit Historie verbinden: Pläne für Egenberger Parkplatz in Dreieich

Nach den bunten Blumenkübeln geht das Projekt Zukunft Innenstadt in Sprendlingen in die zweite Runde. Der Fachbereich Wirtschaftsförderung stellt die Umgestaltung des Egenberger Parkplatzes im Ausschuss für Stadtentwicklung, Energie und Umwelt vor und am Samstag sind Fachbereichsleiterin Melanie Großmann und Citymanagerin Sylvie Angersbach auf dem Wochenmarkt, um die Pläne zu präsentieren.
Dreieich - Die Freunde Sprendlingens haben das Konzept entworfen und dann mit den Fachleuten aus dem Rathaus beraten. Die Finanzierung der Umsetzung übernimmt das Land mit 250 000 Euro aus dem Programm Zukunft Innenstadt. „Rund ein Drittel des Geldes haben wir für die Blumenkübel, das Aufstellen und die Bepflanzung ausgegeben, jetzt widmen wir uns dem Egenberger Parkplatz“, erklärt Melanie Großmann und betont, dass der Parkplatz im Augenblick wenig Schönes bietet. „Wir möchten vor allem auf der Fläche in Richtung Innenstadt Aufenthaltsqualität schaffen“, erklärt Melanie Großmann.
Die Freunde Sprendlingens hatten die Idee, die Moderne mit der Historie zu verbinden: Auf dem 14 mal 14 Meter großen Areal sollen am Eingang drei Stelen aus rotem Sandstein entstehen und zwei Blöcke zum Sitzen. Verschönert wird der Platz mit weiteren Bänken und mit einer Begrünung. „Wir wollen natürlich keine Hunde-Pipistreifen mit Grünpflanzen und Bäumen schaffen, deswegen soll die Bepflanzung leicht erhöht angelegt werden“, erläutert Sylvie Angersbach.
Die Pflasterung der Fläche ist modern und dreifarbig geplant. Der „Zeithorizont“ für die Umsetzung der Arbeiten ist, wie Großmann sagt, „sportlich“. Schon nach den Osterferien sollen die Bauarbeiten starten, wenn alles glatt läuft, soll der Egenberger Parkplatz zum ersten Schlemmershoppen im Juli in neuem Glanz erstrahlen. Der Wochenmarkt am Samstag muss übrigens wegen der Bauarbeiten nicht ausfallen –es bleibt genug Platz, um die Stände zu stellen.
Die Marktbesucher haben die Gelegenheit, mit den Freunden Sprendlingens, den Mitarbeiterinnen aus dem Rathaus und mit Thomas Fischer vom beauftragten Garten- und Landschaftsbaubetrieb zu sprechen. Die Resonanz ist überaus gut. Insbesondere die Bepflasterung, die Fischer als Muster mitgebracht hat, gefällt den meisten gut. Mit einem animierten Entwurf können sich die Interessierten den umgestalteten Platz auch leicht vorstellen. Ein Thema ploppt natürlich auf, das sind die wegfallenden Parkplätze. Nach dem Umbau werden es sieben Stellplätze weniger sein. „Wir sind davon überzeugt, dass es kein Problem sein wird. Denn der Parkplatz ist selten ausgelastet“, betont Sylvie Angersbach.
Von Nicole Jost
