Nach Umbau: Wann der Edeka-Markt Richter in Dreieich wieder öffnet
Nach sechs Wochen Umbau und Modernisierung können die Dreieicher Kunden ab Montag wieder im Edeka Markt in der Eisenbahnstraße einkaufen.
Dreieich – Jürgen Richter und sein Team sind erleichtert. Und mit ihnen die Einwohner von Buchschlag und Teilen des Sprendlinger Südwestens, die seit Beginn der Ferien weite Wege in Kauf nehmen mussten, um sich mit den Dingen des täglichen Bedarfs zu versorgen. Das Ende des Engpasses naht, am Montag wird der Edeka-Markt in der Eisenbahnstraße nach sechswöchigem Umbau wiedereröffnet.
Der Seniorchef des Familienunternehmens ist natürlich glücklich, dass es mit der angepeilten Punktlandung klappt. Genau die sechs Wochen Ferien waren nämlich für die Modernisierung veranschlagt. „Es gab zwischendurch mal die eine oder andere Unsicherheit hinsichtlich der Lieferung von Materialien, aber es hat alles gepasst“, berichtet Jürgen Richter. Der 800 Quadratmeter große Laden – vor 20 Jahren eröffnet und einer von vier Richter-Märkten in der Region – ist von Grund auf saniert worden. Mit hohem finanziellen Aufwand: 1,5 Millionen Euro hat die Familie investiert.
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Technisch ist der Markt auf dem neuesten Stand. Da sind vor allem umweltfreundliche Kälteanlage, energiesparende LED-Beleuchtung und Wärmerückgewinnung zu nennen. Das Kunden-WLAN soll heute freigeschaltet werden. Die DHL-Packstation auf dem Parkplatz ist hingegen noch in Planung.

Beim Ortstermin gestern Morgen linsen immer mal wieder Passanten durch die Scheibe, doch die Angestellten sind noch mit dem Bestücken von Regalen und Kühltheken beschäftigt. Bis Montag, 8 Uhr, müssen sich die Kunden gedulden. Das Angebot, das sie dann vorfinden werden, ist deutlich größer als vorher. Allein das Frischesortiment wurde um 35 Prozent erhöht, das Gesamtsortiment umfasst an die 14 000 Artikel. Der Anteil veganer und vegetarischer Produkte ist ausgeweitet worden, der Bio-Anteil ebenso, dazu gibt es eine Unverpackt-Ecke. Die Fleisch- und Käsetheke (mit Bedienung) ist verlängert worden, die Bäckerei im Eingangsbereich läuft jetzt in eigener Regie.
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Zudem punktet der Markt mit einer Vielzahl regionaler Erzeugnisse, für die es keine langen Wege braucht. Es gibt Bauernhofeis aus Götzenhain, Wein aus Groß-Umstadt, Kaffee aus Obertshausen, Apfelwein aus Sprendlingen und vieles mehr. „Es ist uns wichtig, lokale Produzenten zu stärken“, betont Richter. Für alle, die sich mal etwas ganz Besonderes gönnen möchten und den Geschmack mögen: In dem Markt kann man jetzt auch Trüffel kaufen. Die sind in der Region allerdings nicht zu finden.
Ein Team von 25 Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen in Voll- und Teilzeit kümmert sich unter Leitung von Christian Schmitz und Benedetto Greco um die Kunden. Jürgen Richter hätte liebend gerne noch ein paar mehr. Der 63-Jährige sucht Kräfte für Backshop, Kasse sowie Fleisch- und Käsetheke. Eine junge Frau, die schon ihren Ausbildungsvertrag unterschrieben hatte, machte kurzerhand einen Rückzieher, zog ein anderes Angebot vor. „Das ist leider kein Einzelfall“, ärgert sich Richter. Acht Leute hatte er gesucht, fünf sagten zu, vier sind schließlich an Bord geblieben. Vorkenntnisse sind nicht zwingend erforderlich. „Wenn einer willig ist, lernen wir ihn an.“ (Frank Mahn)