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Rasante Visitenkarte für die Stadt Dreieich

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Von: Nicole Jost

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Szene aus dem Siegerfilm: ein gemeinsames Workout von Melvin Röhl (links) und Jannik Eurich im Sprendlinger Bürgerpark.
Szene aus dem Siegerfilm: ein gemeinsames Workout von Melvin Röhl (links) und Jannik Eurich im Sprendlinger Bürgerpark. © -

Es sind ereignisreiche 80 Sekunden, mit denen Melvin Röhl, Jannik Eurich und Yannick Prager ihr „Real Dreieich“ – ihre Lieblingsplätze und Lebensorte in ihrer Heimatstadt zeigen. Die Abiturienten der Max-Eyth-Schule haben mit ihrem Film den Abschlussjahrgangs-Contest (AJC) 2023 der Stadt Dreieich gewonnen. Ihr Preis: 500 Euro für die Finanzierung des Abiballs im Sprendlinger Bürgerhaus.

Dreieich - Der Film, passend für Instagram im Hochformat gedreht, ist eine moderne und beeindruckende Werbung für die Stadt. „Wir wussten, wir würden gewinnen, das Ergebnis ist einfach zu gut geworden“, sagt Regisseur Melvin Röhl selbstbewusst. Letztlich waren die drei jungen Männer dann leider die einzigen Bewerber – die anderen Schulen schickten keinen Beitrag ein.

Der 80-sekündige Clip startet mit einem rasanten freien „Fall“ aus dem All bis nach Dreieich. Mithilfe einer Drohne fliegt der Betrachter über das Architektenkunstwerk der MHK-Europa-Zentrale in den Campus des Haus des Lebenslangen Lernens und zur Max-Eyth-Schule. Die Jungs zeigen sich im nächsten Moment beim Training im Fitnessstudio, bei Liegestützen im Bürgerpark, auf einer Klettertour im neuen Parkour-Park und bei einer Runde im See schwimmend zwischen Buchschlag und Langen. Weiter geht die Fahrt mit dem Rad zur Stangenpyramide in Götzenhain und wieder per Drohnenflug über die Burg in Dreieichenhain. Sichtlich entspannt wird es dann bei einem Kaffee im Restaurant Nova in der Neuen Mitte in Sprendlingen. „Wir haben bei allen Drehorten eine Drehgenehmigung eingeholt. Das war sehr unkompliziert“, berichtet Jannik Eurich. Vom Chef des Nova gab es ein Okay per Mail schon nach wenigen Minuten, bei MHK bekommen die Gymnasiasten sogar eine exklusive Firmenführung, bevor sie die Kamera auspacken.

Die Ideen zu den einzelnen Drehorten haben sie gemeinsam entwickelt – der Film zeigt die Lieblingsorte der Jungs. Bei den Drohnenflügen haben sie Hilfe von Maxi Berg bekommen, einem Freund, der bereits in Ausbildung ist. „Die Dreharbeiten haben irre Spaß gemacht. Aber es war auch anstrengend. Wir waren gut zwei Tage mit der Kamera und der Drohne quer durch Dreieich unterwegs“, erzählt Melvin Röhl. Der Schnitt kostet dann noch mal ein bisschen mehr Zeit.

Die Schüler sind nicht selbst auf den Wettbewerb aufmerksam geworden. Ihr Englischlehrer Andreas Gaul hat sie auf den Contest hingewiesen. Sie hatten zuvor bereits bei Schulprojekten gefilmt: „Aus diesem Grund wusste er, dass wir vielleicht Interesse haben könnten“, so Melvin Röhl. Auf den letzten Drücker haben sie den Film geschnitten und dann eingesendet. „Wir hätten natürlich lieber gewonnen, wenn es noch zehn andere Filme gegeben hätte“, sagt Yannick Prager. Jetzt ist erst einmal Schluss mit lustigen Filmdrehs, derzeit schwitzen die Gewinner des AJC 2023 vermutlich über ihren Schulordnern. Nach den Osterferien stehen die Abiturprüfungen an. Der Abiball des beruflichen Gymnasiums wird nun von der Stadt Dreieich bezuschusst. „Die Übergabe des Preises war schön. Bürgermeister Martin Burlon war beeindruckt von unserem Film und wir haben viel Lob bekommen“, berichtet Jannik Eurich. Alle drei sind sich sicher: Die Stadt hat jetzt einen sehenswerten Imagefilm, der gut für die Social- Media-Plattformen nutzbar ist. Wer den Clip sehen möchte: Er ist bei Youtube unter dem Suchbegriff AJC Dreieich zu finden.

Von Nicole Jost

Siegerpose für den Gewinn des Abschlussjahrgangs-Contest der Stadt Dreieich: Yannick Prager, Jannik Eurich und Melvin Röhl haben einen Image-Film mit ihren Lieblingsorten in Dreieich gedreht.
Siegerpose für den Gewinn des Abschlussjahrgangs-Contest der Stadt Dreieich: Yannick Prager, Jannik Eurich und Melvin Röhl haben einen Image-Film mit ihren Lieblingsorten in Dreieich gedreht. Fotos: Jost © -Jost

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