RHS-Schüler räumen bei „Jugend forscht“ ab

Dreieich - Technik trifft auf Geocaching – mit dieser Kombination haben Philipp Breuer (12) und David Jeuck (11) die Jury beim „Jugend forscht“-Regionalwettbewerb überzeugt. Die beiden Jungforscher der Ricarda-Huch-Schule (RHS) konstruierten drei raffinierte Caches.
Dabei handelt es sich um Verstecke, die per Geocaching – vergleichbar mit einer GPS-gestützten Schnitzeljagd – ausfindig gemacht werden müssen. Seit mehr als 50 Jahren messen sich technikbegeisterte Nachwuchskräfte beim Bundeswettbewerb „Jugend forscht“. Angespornt durch gute Platzierungen ihrer Kameraden aus der NaWi-AG in den vergangenen Jahren, traten Philipp und David beim Regionalentscheid in Darmstadt an. Über mehrere Wochen hinweg hatte das Duo mit Ausdauer und Ideenreichtum Caches ersonnen, die nicht nur die Jury, sondern künftig auch passionierte Geocacher überzeugen sollen.
Ersteres haben sie geschafft: Ihre Ideen, die technische Umsetzung und ihre Souveränität im Fachgespräch hinterließen bei der Jury bleibenden Eindruck, so dass Philipp und David beim U14-Wettbewerb „Schüler experimentieren“ in der Kategorie Technik Platz eins abräumten. Und die Chancen stehen gut, dass ihre pfiffigen Caches den Praxistest bestehen: Beim ersten Exemplar ist der Trick, den Cache mit Magnetkraft aus einem Kunststoffrohr zu befördern. Die Schwierigkeit besteht darin, dass der Magnet stark genug sein muss, um die Dose im Rohr von außen zu bewegen. Zum Heben des zweiten Cache muss man mit einer manipulierten Akkutaschenlampe als Energiequelle den Motor in einem Vogelhäuschen antreiben. Dieser speist eine Seilwinde, die den Cache im hohlen Pfahl herablässt. Das Funktionsprinzip des dritten Caches basiert auf Pneumatik. Mit einer Luftpumpe muss der versteckte Cache zum Vorschein gebracht werden. Die Jury befand, dass die Caches so durchdacht konstruiert sind, dass ihrem Einsatz in der Natur nichts im Wege stehe. Deshalb hieß es in der Laudatio auch nur: „Ab in den Wald damit!“. (cor)