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Spannende Premieren, große Namen bei Burgfestspielen Dreieichenhain

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Von: Holger Klemm

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Aus Berlin kommt an zwei Abend das Elvis-Musical in den Burggarten (4. und 5. August).
Aus Berlin kommt an zwei Abend das Elvis-Musical in den Burggarten (4. und 5. August). © Stars in Concert

Es fällt sofort auf: Modernisiert präsentiert sich das Logo der Burgfestspiele Dreieichenhain. Theatermaske und Notenschlüssel sind weggefallen, geblieben ist der stilisierte Burgturm. Und das passt auch gut. Denn längst wartet der kulturelle Sommerspaß nicht nur mit Theater und Musik auf. „Wir sind vielseitiger“, betont Bürgerhaus-Chef Benjamin Halberstadt bei der Präsentation des Programms 2023, das zahlreiche Highlights verspricht. Den Auftakt gestaltet am 28. und 29. Juni die Band ABBA 99, die schon für Begeisterung in der Burg sorgte.

Dreieich - Bürgermeister Martin Burlon spricht bei der Präsentation von einem weiteren Schritt in Richtung Normalität. Coronabedingt fielen die Festspiele 2020 und 2021 aus, für dieses Jahr fiel die Entscheidung erst sehr spät. Nun gibt es wie gewohnt das Programm rechtzeitig vor Weihnachten, damit sich möglichst viele Karten für 2023 unter dem Weihnachtsbaum finden.

Für Veranstaltungsleiterin Maria Ochs war die Zusammenstellung nach Corona gar nicht so einfach. Während einige Vorstellungen schon lange festgeklopft waren, wurden einige Verträge erst vor wenigen Tagen unterzeichnet. Insgesamt warten vom 28. Juni bis 13. August 32 verschiedene Programmpunkte bei insgesamt 40 Vorstellungen an 37 Tagen. Neben beliebten Stammgästen verspricht Ochs spannende Premieren sowie Künstlerinnen und Künstler, die erstmals bei den Festspielen auftreten. „Gut die Hälfte ist neu in der Burg“, sagt sie. Und da sind richtig große Namen dabei.

So wird Yvonne Catterfeld ihr neues Album präsentieren (15. Juli). „Sie spielt eigentlich in viel größeren Häusern. Aber Max Mutzke hat ihr erzählt, wie toll es bei uns ist“, freut sich Halberstadt. Auch zwei Tatort-Kommissare haben ihr Kommen angekündigt. Dietmar Bär gestaltet mit anderen namhaften Akteuren wie Nina Hoger das Rilke-Projekt „Das ist die Sehnsucht“ (7. Juli), Axel Prahl tritt mit seinem Inselorchester auf (14. Juli). Die Söhne Mannheims präsentieren ihr neues Live-Format mit Piano und eher ruhigen Tönen (6. August). Klaus Hoffmann ist mit „Septemberherz“ dabei (30. Juni). Michael Mittermeier steuert mit #13 sein bislang persönlichstes Programm bei (11. Juli). Laut und groovy wird es hingegen bei der Jazzrausch Bigband auch mit House- und Technoklängen (10. August). Ein weiteres spektakuläres Konzert verspricht Ochs mit Legends Remastered und „The Music of Sting & the Police“ (6. Juli). Eine Eigenproduktion für die Burgfestspiele gibt es mit Daphne de Luxe und einem Spitzentreffen von vier Kabarettistinnen (27. Juli). Im Schauspielbereich bietet das Theater am Altstadtmarkt mit „Der Tatortreiniger“ eine Bühnenadaption der bekannten TV-Serie (9. August). Auch in Sachen Musicals warten zwei Highlights: Stars in Concert Berlin lässt mit „Elvis – das Musical“ das Leben des Superstars Revue passieren (4. und 5. August). Den Abschluss der Festspiele bildet die fulminante Produktion „Schinderhannes“ mit Musik der Band Crackers (12. und 13. August). Erstmals dabei sind auch die Schlossfestspiele Ettlingen mit „Momo“ für Kinder ab sechs Jahren (17. und 18. Juli).

Zu den Stammgästen zählen Max Mutzke (2. und 3. August), Konstantin Wecker (11. August) und Stefan Gwildis (26. Juli). Bodo Wartke kommt mit seiner SchönenGutenA-Band (13. Juli) und Pe Werner kündigt einen kabarettistischen Liederabend (9. Juli) an. Georgi Mundrov hat die israelische Sängerin Shai Terry (9. Juli) zu Gast. Maybebop versprechen ein Best-of aus 20 Jahren (8. Juli). Nicht fehlen dürfen The Ukulele Orchestra of Great Britain (25. Juli), Henni Nachtsheim und Rick Kavanian mit ihrem „Dollbohrer“ (28. Juli), Ulrike Neradt mit Liedern von Marlene Dietrich und Claire Waldoff (16. Juli), Walter Renneisen mit einem Best-of (6. August) sowie die Italienische Opernnacht (2. Juli) und Jazz in der Burg (29. und 30. Juli). Die Theaterensembles NN Theater aus Köln und Neues Globe Theater Potsdam haben ihre Produktionen „Molière“ (5. Juli) und „Der tollste Tag oder Figaros Hochzeit“ (16. Juli) im Gepäck. Und Barock am Main steuert die hessische Mundart-Komödie „Worschtmichels Traum oder der König von Frankfurt“ (1. Juli) bei. Fester Bestandteil als Eigenproduktion ist „Varieté unter Sternen“ mit vier Vorstellungen (20. bis 23. Juli).

Dass auch zahlreiche Stars das Programm bereichern, sieht Bürgermeister Burlon nicht zuletzt als Beweis für die tolle Arbeit des Teams und das einmalige Ambiente des Burggartens.

Karten um fünf bis acht Prozent teurer

Wegen der Inflation kommen auch die Burgfestspiele nicht um eine Erhöhung der Preise herum. Diese steigen zwischen fünf und acht Prozent. Bürgerhauschef Benjamin Halberstadt spricht von einer moderaten Erhöhung. Zudem gibt es Möglichkeiten zu sparen – unter anderem durch den Frühbucherrabatt bis 31. Januar. Dadurch sind in den Kategorien eins bis vier die Karten zwei Euro billiger. Zudem gibt es fünf Familientage. Schülerinnen, Schüler und Azubis zahlen in Verbindung mit dem Kauf einer regulären Eintrittskarte neun Euro. Ermäßigungen gibt es auch beim Kauf von mindestens zehn Karten sowie für Schüler, Studierende, Rentner und Schwerbehinderte. „Wir wollen jedem die Möglichkeit zum Besuch geben“, so Halberstadt, der den Sponsoren und Förderern dankt, ohne die die Festspiele nicht möglich wären. hok

Infos im Internet

Der Vorverkauf startet am Montag, 28. November, um 10 Uhr im Ticketservice des Bürgerhauses, Tel. 06103 60000, ticketservice@buergerhaeuser-dreieich.de. Dann findet sich das Programm auch unter burgfestspiele-dreieichenhain.de.

Von Holger Klemm

Ihre größten Hits präsentieren die Söhne Mannheims am 6. August in einem eher ruhigen Format mit Pianoklängen. Sie sind erstmals bei den Burgfestspielen dabei.
Ihre größten Hits präsentieren die Söhne Mannheims am 6. August in einem eher ruhigen Format mit Pianoklängen. Sie sind erstmals bei den Burgfestspielen dabei. © -Sebastian Weindel

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