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SPD hofft auf Sommerroute in Dreieich

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Von: Frank Mahn

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Fünf Varianten sind bislang im Spiel. Die Sprendlinger Beule (rot) gilt als chancenlos. Ebenso die Strecke östlich der Bahn (magenta). Für die anderen drei durch Buchschlag führenden Alternativen sieht die SPD Verbesserungsmöglichkeiten. Bevorzugen würde sie allerdings die Sommerroute, die westlich der Bahn verlaufen würde. Sie ist in dieser Grafik nicht abgebildet.
Fünf Varianten sind bislang im Spiel. Die Sprendlinger Beule (rot) gilt als chancenlos. Ebenso die Strecke östlich der Bahn (magenta). Für die anderen drei durch Buchschlag führenden Alternativen sieht die SPD Verbesserungsmöglichkeiten. Bevorzugen würde sie allerdings die Sommerroute, die westlich der Bahn verlaufen würde. Sie ist in dieser Grafik nicht abgebildet. ©  regionalpark rhein-main südwest gmbh

Wenn es am Ende auf die sogenannte Sommerroute westlich der Bahn rauslaufen sollte, war die ganze Aufregung um den Dreieicher Abschnitt der Radschnellverbindung für die Katz. Dazu wäre allerdings eine Änderung des hessischen Waldgesetzes erforderlich, wie es Hessens Umweltministerin Priska Hinz (Grüne) vorgeschlagen hat. Diese Route würde die SPD dann favorisieren, heißt es in einer Mitteilung der Fraktion.

Dreieich - Die Politiker haben sich bei einer Radtour ein Bild gemacht von den fünf Strecken, die Regionalpark-Geschäftsführer Manfred Ockel Anfang Juli in einer Online-Konferenz vorgestellt hatte. Die Sommerroute war zu diesem Zeitpunkt noch außen vor. Bei ihrer Tour ist die SPD zu der Erkenntnis gelangt, „dass es etliche Knackpunkte gibt und keine Route ohne Problematik ist“.

Bei der Variante 1 – sie verläuft auf der Ostseite parallel zur Bahnstrecke – sieht die Fraktion den Bahnübergang als K.-o.-Kriterium. „Lange Autoschlangen sowie Abbiegerverkehre zum Park-and-ride-Platz als auch S-Bahn-Nutzer treffen sich alle am gleichen Platz/Übergang. Das ist in unseren Augen nicht sinnvoll.“ Hinzu kämen die langen Schließzeiten der Schranke. Die anderen vier Alternativen hätten ebenfalls mehr oder minder kritische Punkte in Bezug auf Verkehrsbelastung und/oder Verkehrsführung. Allerdings sieht die SPD bei den Routen 2, 3 und 4 Verbesserungspotenzial und hat ihre Vorschläge an die Planungsgesellschaft geschickt. Die „Sprendlinger Beule“ ist für die Genossen kein Thema mehr.

Die SPD bewertet die Sommerroute als bestmögliche Variante, falls die Gesetzesänderung verabschiedet wird und der Status Bannwald kein Tabu mehr für den Bau eines Raddirektwegs ist. Dann könne man die Fahrradstraße als innerörtliche Anbindung an der Kreuzung Hainer Trift/Ernst-Ludwig-Allee über die Hengstbachanlage hinaus verlängern.

Derweil formiert sich in Buchschlag Widerstand gegen die Führung des Radschnellwegs durch Wohngebiete. Anwohner fürchten Einbußen bei der Lebensqualität und sehen eine erhöhte Gefahr für alle Verkehrsteilnehmer.  fm

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