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Stadt Dreieich hält an Sperrung fest: Ein Ausblick

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Von: Frank Mahn

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Seit Oktober 2020 arbeiten sich die Baumaschinen durch die August-Bebel-Straße. Im Herbst soll endlich alles fertig sein.
Seit Oktober 2020 arbeiten sich die Baumaschinen durch die August-Bebel-Straße. Im Herbst soll endlich alles fertig sein. © stadt

In Dreieich geht die große Baustelle im Mai in die finale Phase. Hierfür ist eine Vollsperrung nötig. Bereits fertige Abschnitte werden nicht geöffnet.

Dreieich - Seit Oktober 2020 graben sich die Bagger durch die August-Bebel-Straße im Dreieicher Stadtteil Sprendlingen. Die Sanierung der wichtigen Nord-Süd-Achse geht in Etappen voran, momentan hat die Marathon-Baustelle den vierten von fünf Abschnitten erreicht. Nach Lage der Dinge kann die runderneuerte Piste im Oktober – nach der prognostizierten zweijährigen Bauzeit – für den Verkehr freigegeben werden.

So mancher Sprendlinger wünscht sich das schon früher – die August-Bebel-Straße ist die einzige alternative Nord-Süd-Achse zur Route durch die dreieicher Innenstadt. Und dort sind Anwohner vom dauerhaft erhöhten Verkehrsaufkommen genervt. Für sie ist es unverständlich, dass die bereits fertiggestellten Etappen der August-Bebel-Straße nicht geöffnet werden. Das würde, so meinen sie, immerhin ein bisschen Entlastung bringen.

Baustelle und Sperrung in Dreieich: Anwohner müssen Mehrbelastung noch bis Herbst ertragen

Im Rathaus aber hält man an der ursprünglichen Absicht fest. Dass die Sperrung nicht aufgehoben wird, hat nach Angaben der städtischen Pressesprecherin Claudia Scheibel mehrere Gründe. Sie zählt auf: Verkehrssicherung wegen Baustellenverkehren, Entlastung von Schwerverkehren, weil nicht nur Anwohner dort fahren würden, finale Abnahme der Gesamtbaustelle. Ergo müssen die Anwohner in der Innenstadt die Mehrbelastung noch bis zum Herbst ertragen.

Zum Stand der Arbeiten in der August-Bebel-Straße: Sie machen laut Scheibel gute Fortschritte. Weil der Winter mild war, gab es keine nennenswerten Verzögerungen. Derzeit seien die Stadtwerke noch mit Arbeiten am Gas- und Wasserleitungsnetz im dritten Abschnitt zwischen Breslauer und Stettiner Straße beschäftigt. Die Baustelle ist zwischenzeitlich in den vierten Abschnitt zwischen Stettiner Straße und den Zufahrtsbereich vor dem Hallenbad vorgerückt. Dort wurden bereits die neuen Kanalhausanschlüsse hergestellt. Derzeit werden die Gas- und Wasserhauptleitungen verlegt. Momentan ist die Hauptzufahrt zum Hallenbad gesperrt, eine provisorische Zufahrt eingerichtet.

Dreieich: Finale Phase der Baustelle im Mai – Vollsperrung nötig

Die ausführende Firma Strassing will in Kürze mit dem Bereich zwischen Zufahrt Hallenbad und Fichtestraße beginnen. „Um die Zufahrt zum Parkplatz des Hallenbades durchgehend zu gewährleisten, wurde auch in Abstimmung mit den Bürgerhäusern und den Bad-Betreibern die Einrichtung einer Baustellenampel für diesen Abschnitt vereinbart“, schildert Scheibel. Wer schwimmen will, kann den Parkplatz über die Fichtestraße erreichen. Allerdings kann es aufgrund der Baustellenampel zu kurzen Wartezeiten kommen. Sie wird ab Mitte März für einen Zeitraum von etwa vier Wochen in Betrieb sein. Danach steht die neu hergestellte Parkplatzzufahrt wieder zur Verfügung.

Der weitere Ausblick: Im Mai geht die Baustelle in ihre finale Phase. Dann wird’s noch mal richtig knackig, denn für den Umbau des Kreuzungsbereichs mit der Fichtestraße ist eine Vollsperrung notwendig.

Die 800 Meter lange August-Bebel-Straße, vormals in sehr schlechtem Zustand, bekommt im Zuge der Sanierung auch Schutzstreifen für Radler. Zum Gesamtvergabepaket gehört zudem die Erneuerung der Kanalhausanschlüsse. Vor Beginn der Arbeiten kalkulierte die Stadt mit Kosten von rund 2,75 Millionen Euro. Die Summe wird angesichts der Preisentwicklungen in den vergangenen zwei Jahren der Pandemie nicht zu halten sein. (Frank Mahn)

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