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Überfällige Sanierung

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Von: Frank Mahn

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Stadt und Stadtwerke haben in dieser Woche mit den Vorbereitungen begonnen. Am Rosenmontag soll es richtig losgehen. Die Arbeiten im Hagenring gehen einher mit Vollsperrungen.
Stadt und Stadtwerke haben in dieser Woche mit den Vorbereitungen begonnen. Am Rosenmontag soll es richtig losgehen. Die Arbeiten im Hagenring gehen einher mit Vollsperrungen. © strohfeldt

Die Anwohner im Hagenring und in der Straße An der Farrenwiese müssen sich auf einige Unannehmlichkeiten gefasst machen. Die beiden Straßen in Dreieichenhain werden für längere Zeit zur Baustelle. Die Stadt lässt sie – wie auch die Gehwege – grundhaft sanieren. Zudem sind die Stadtwerke und die Telekom im Boot, die Leitungen verlegen. Der Energieversorger hat Anfang der Woche bereits losgelegt.

Dreieich - Über den Fahrplan bis zum angepeilten Ende der Arbeiten im Winter hat die Stadt die Anlieger in einem Schreiben informiert. Der Hagenring ist auf einer Länge von etwa 900 Metern eine Verbindung zwischen Waldstraße und Hainer Chaussee, während An der Farrenwiese eine knapp 130 Meter lange Sackgasse ist. Wer mal durch den Hagenring gefahren ist, erfährt die Notwendigkeit einer Sanierung der Hoppelpiste sozusagen am eigenen Leib. Für den Antrag der Grünen, die Ende vergangenen Jahres angesichts der unsicheren wirtschaftlichen Gesamtsituation eine Verschiebung der Maßnahme gefordert hatten, fand sich denn auch keine parlamentarische Mehrheit. CDU und SPD hielten dagegen. Nach ihrer Auffassung werden solche Vorhaben in Zukunft nicht billiger. Für das Projekt stehen 1,5 Millionen Euro im Haushalt. Wie realistisch diese Summe ist, wird die Ausschreibung zeigen, die in Kürze erfolgen soll.

Tiefbauarbeiten der Stadtwerke

Unabhängig davon haben die Stadtwerke mit Vorbereitungen für Tiefbauarbeiten an der Wasserversorgungs- und der Stromleitung begonnen. Am Rosenmontag geht’s dann richtig los. Die Folge ist nach Angaben aus dem Rathaus eine einwöchige Vollsperrung des Hagenrings ab der Hainer Chaussee bis zur Einmündung An der Farrenwiese. Eben dort werden die Arbeiten dann am 27. Februar fortgesetzt. Auch hier geht’s voraussichtlich eine Woche nicht ohne Sperrung.

Auch die Straßenbeleuchtung knöpfen sich die Stadtwerke vor, um – in Zeiten der Energiekrise notwendiger denn je – den Verbrauch zu senken. Schließlich mischt noch die Telekom mit, die Breitbandkabel verlegen will.

Die Stadtwerke wollen hinter ihre Aufträge spätestens Ende April einen Haken machen. Im Rathaus hofft man, dass im Juni der Startschuss für den Straßenbau fällt. Kalkulierte Dauer: sechs Monate. Für den Zeitraum dazwischen ist eine dünne Asphaltdecke als Provisorium angedacht. Sie soll aber robust genug sein, auch längere Zeit „durchzuhalten“, falls es zu Verzögerungen kommen sollte.

Provisorische Zufahrten

Sicher ist: Wenn die noch zu ermittelnde Firma anfängt, wird der Hagenring für den Durchgangsverkehr gesperrt. Die Abschnitte, in denen gerade nicht gebaut wird, sollen für die Anlieger offen bleiben. Sie müssen während der Bauausführung provisorische Zufahrten und Zuwegungen zu ihren Grundstücken in Kauf nehmen. „Es lässt sich leider nicht vermeiden, dass Sie Ihr Haus bzw. Ihren Parkplatz oder Ihre Garage mit Ihrem Fahrzeug zeitweise nicht erreichen bzw. verlassen können“, teilt die Stadt in dem Infobrief mit. Das könne auch mehrere Tage und Nächte der Fall sein. Zu Fuß sollten die Grundstücke jederzeit erreichbar sein. Auf den Gehwegen wird im Übrigen sogenanntes Ökopflaster verlegt. Durch die etwas breiteren Fugen kann Regenwasser versickern, das dadurch den Kanal nicht belastet.

Die Stadt rät den Anwohnern, im eigenen Interesse den Baufortschritt im Auge zu behalten. Ob der skizzierte Fahrplan für die Gesamtmaßnahme eingehalten werden kann, lässt sich mit Blick auf die aktuellen wirtschaftlichen Unwägbarkeiten nicht seriös beantworten. „Wir möchten noch darauf hinweisen, dass die genannten Zeiten nur unter Vorbehalt gelten, da es bei Tiefbauarbeiten immer wieder zu unerwarteten Vorkommnissen kommen kann, die Zeitverschiebungen zur Folge haben können“, so die Stadt.

Von Frank Mahn

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