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Umleitung in Dreieich sorgt weiter für Ärger – Anwohner spricht von großer Unfallgefahr

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Von: Holger Klemm

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Ein silberner Pkw fährt in eine Straße, in der Durchfahrtsverbot herrscht.
Immer wieder missachten Autofahrer das Durchfahrtsverbot in der Wienandstraße. Das ist eine Ordnungswidrigkeit, die geahndet wird. Doch dazu müssen die Kontrollen erfolgreich sein.                                                         © Strohfeldt

In Dreieich im Kreis Offenbach sorgt eine Verkehrsumleitung für Ärger. Immer wieder kommt es zu Staus und gefährlichen Situationen.

Dreieich – Die Umleitungen zur Baustelle in der August-Bebel-Straße sorgen weiter für Ärger. Ein Anwohner aus der Liebknechtstraße kritisiert vor allem die Situation in der Wienand- und Poststraße und sieht eine große Unfallgefahr für Fußgänger und Radfahrer. „Ich habe schon einige Beinaheunfälle in diesem Bereich gesehen“, sagt der Mann, der namentlich nicht genannt werden will.

Durch die Wienandstraße dürfen eigentlich nur Linienbusse fahren, für die Poststraße gilt „Anlieger frei“. Doch daran würden sich viele Autofahrer nicht halten, die noch dazu mit hoher Geschwindigkeit unterwegs seien. Dadurch komme es regelmäßig zu gefährlichen Situationen. Unverständlich sei auch das Sackgassenschild an der Post-/Ecke Liebknechtstraße, das eine Ecke zu früh auf die Baustelle in der Bebelstraße hinweise. Auf seine Beschwerden habe die Stadtverwaltung nicht reagiert.

Die Situation sei bekannt, räumt Andreas Feldmann, Fachbereichsleitung Verwaltungssteuerung & Service, ein. Das Problem seien vor allem Elterntaxis, die Schülerinnen und Schüler zur Schule bringen und auch wieder abholen.

Dreieich (Kreis Offenbach): Politik verweist auf Verkehrs-Maßnahmen

„Die dortige Verkehrssituation wird regelmäßig durch die Ordnungspolizei kontrolliert“, versichert Karin Eisenhauer, Fachbereichsleiterin Bürger und Ordnung. So würden die Durchfahrtsverbote überwacht, der ruhende Verkehr kontrolliert und Geschwindigkeitsmessungen in der Poststraße vorgenommen. Sie verweist auch auf andere Maßnahmen. So seien im Zusammenhang mit der Baumaßnahme in der August-Bebel-Straße ein temporärer Fußgängerüberweg in der Poststraße in Höhe der Schule eingerichtet sowie eine zusätzliche 30er-Markierung aufgebracht worden. Zudem gebe es zusätzlich ein Verkehrszeichen „vorgeschriebene Fahrtrichtung geradeaus“, sodass selbst Anliegern das Abbiegen in die Poststraße nach rechts von der Eisenbahnstraße nicht erlaubt sei. Diese müssen einen Schlenker über die Theodor-Heuss-Straße machen. „Dies ist für echte Anlieger ein Umweg, soll jedoch gerade Schleichverkehr durch den Schlenker zusätzlich unattraktiv machen.“ Die Fachbereichsleiterin versichert, in Kontakt mit den Anwohnern zu stehen.

Die Kontrollen der Ordnungspolizei zeigen nach Angaben von Eisenhauer, dass zwar immer wieder Fahrzeuge in die Wienandstraße einfahren, dies aber oftmals Anliegerverkehr sei, der zur Einfahrt berechtigt sei und diese Wegeverbindung nicht einfach als Abkürzung beziehungsweise Umfahrung für die Baustelle nutze. „So war es auch bei der gestrigen Kontrolle“, berichtet die Fachbereichsleiterin von aktuellen Ergebnissen.

Enormer Verkehrs-Stau in Dreieich (Kreis Offenbach): „Niemand kann es sich erklären“

Am Dienstagmorgen (05.10.2021) habe es eine enorme Staubelastung zwischen Dreieichenhain und Sprendlingen sowie innerhalb Sprendlingens gegeben, obgleich keine nennenswerten Einschränkungen zu sehen waren. „An solchen Tagen werden leider eher Schleichverbindungen genutzt und niemand kann es sich erklären oder gar vorahnen, um Kontrollen genau dann vorzunehmen“, so Eisenhauer. „Auch wenn unsere Kollegen nicht überall gleichzeitig sein können, werden die Kontrollen dort fortgeführt“, versichert sie.

Zum umstrittenen Sackgassenschild an der Post-/Ecke Liebknechtstraße kündigt ihr Kollege Feldmann eine Überprüfung an. (Holger Klemm)

Auch an anderer Stelle wird versucht für weniger Stau in Dreieich im Kreis Offenbach zu sorgen: Sogenannte „Leitboys“ sollen helfen.

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