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Weitere Aufwertung in Sprendlingen möglich

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Von: Holger Klemm

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Minister Tarek Al-Wazir und Stefan Gieseler (Hessischer Städtetag, rechts) überreichten Sylvie Angersbach (Citymanagement, links) und Melanie Großmann (Wirtschaftsförderung) den Förderbescheid.
Minister Tarek Al-Wazir und Stefan Gieseler (Hessischer Städtetag, rechts) überreichten Sylvie Angersbach (Citymanagement, links) und Melanie Großmann (Wirtschaftsförderung) den Förderbescheid. © bär

Große Freude bei der städtischen Wirtschaftsförderung: Auch bei der zweiten Runde des hessischen Förderprogramms „Zukunft Innenstadt“ wurde die Stadt Dreieich üppig bedacht. So stehen nun weitere 300 000 Euro für die Verbesserung der Aufenthaltsqualität, diesmal allein in Sprendlingen, zur Verfügung. Und das soll kurzfristig geschehen. Schon Ende 2023 sollen die Vorhaben abgerechnet sein.

Dreieich - Bereits in der ersten Runde gab es für Dreieich 250 000 Euro bei einem Eigenanteil von 50 000 Euro, gedacht für Dreieichenhain und Sprendlingen. Um die Bürgerinnen und Bürger mit einzubeziehen, folgten zwei Rundgänge in den beiden Stadtteilen mit großer Beteiligung. „Bereits der erste Zuschlag hat viel Kreativität und Energie freigesetzt“, freut sich Melanie Großmann, Fachbereichsleitung Wirtschaftsförderung und Stadtmarketing.

Nachdem die Ideen der Rundgänge analysiert und auf Machbarkeit überprüft wurden, ging es im nächsten Schritt um die konkrete Ausgestaltung von Begrünung und Stadtmöblierung. „Während es in Sprendlingen durchaus bunter und großflächiger werden kann, sollten sich in Dreieichenhain die bevorzugten Ideen in die pittoreske Architektur einfügen“, beschreibt Großmann. In Sprendlingen soll mit großen und bunten Pflanzkübeln ein Kontrast zu den oft grauen Häuserzeilen gesetzt werden, in Dreieichenhain mit seinen bunten Fachwerkhäusern sei an eine zurückhaltendere Stadtmöblierung gedacht. Dazu musste auch im Internet recherchiert werden, was es da an Möglichkeiten gibt. Nach Zustimmung des Magistrats stehen nun Ausschreibungen und Vergabe unter Berücksichtigung der Förderrichtlinien an. Noch dieses Jahr sollen die ersten Projekte umgesetzt werden.

Mit dem Zuschlag bei der zweiten Ausschreibung konnte die Wirtschaftsförderung nun noch mehr für die Belebung der Sprendlinger Innenstadt herausholen. Konkret bedacht wurden die Konzepte „Dreieich blüht auf“ und „Der alte neue Rathausplatz – Raum der Begegnung“, die Wiesbaden überzeugt haben. „Dass wir nun mit der Förderung weitere Maßnahmen in Sprendlingen realisieren können, gibt den nächsten wichtigen Schub für die Attraktivität und Belebung der wichtigen Einkaufsstraßen im Herzen Dreieichs“, sagt Citymanagerin Sylvie Angersbach. Der Name sei dabei Programm. Dreieich soll aufblühen und der Platz am Alten Rathaus zu einem Raum der Begegnung werden. Dort könne einiges getan werden, wie Melanie Großmann auf Anfrage erklärt. Beim Rundgang seien diverse Ideen geäußert worden. So könnten das jetzige Entree des Platzes aufgewertet und beispielsweise Stufen durch die Verwendung von Holz zu Sitzplätzen werden. Nun müsse sich zeigen, was konkret umgesetzt werden kann.

Nach Angaben von Angersbach ist es das Ziel, in Sprendlingen die Vorhaben des ersten Pakets mit dem zweiten zu verzahnen, um am Ende mit einer neuen Aufenthaltsqualität Raum für gewünschte Begegnungen und das Miteinander zu schaffen.

„Konzeption und Umsetzung beider Förderprogramme mit Abrechnung bis Ende des nächsten Jahres sind mit Blick auf die Rahmenbedingungen eine echte Herausforderung, die wir gerne annehmen“, fasst Melanie Großmann zusammen. Sie und ihre Kollegin sind sich sicher, dass die Ortskerne von Dreieichenhain und insbesondere in Sprendlingen bereits in 18 Monaten eine neue Ausstrahlung haben werden: „Darauf freuen wir uns.“

Von Holger Klemm

41 von 97 Kommunen berücksichtigt

Insgesamt 97 Kommunen hatten sich auf die zweite Ausschreibung des Förderprogramms „Zukunft Innenstadt“ des Landes und damit um ein Budget von maximal 300 000 Euro beworben. Das Wirtschaftsministerium hatte dazu aufgerufen, unter dem Motto „Geben Sie der Zukunft Ihrer Innenstadt Raum“ Projekte zu entwickeln, die mutige und zukunftsweisende Wege bei der nachhaltigen Gestaltung der Innenstädte aufzeigen. Es sollten Nutzungs- und Raumkonzepte sowohl für Innen- als auch für Außenräume konzipiert werden, um vielfältige Nutzungsstrukturen sowie Aufenthaltsqualitäten zu schaffen. Maximal konnten bis zu drei Projekte vorgeschlagen werden. Berücksichtigt wurden 41 Kommunen, darunter Dreieich und die Nachbarstadt Langen. 

Die Gelder aus dem zweiten Förderprogramm des Landes sollen unter anderem dazu genutzt werden, den Platz am Alten Rathaus in Sprendlingen zu einem noch schöneren Ort der Begegnung zu machen.
Die Gelder aus dem zweiten Förderprogramm des Landes sollen unter anderem dazu genutzt werden, den Platz am Alten Rathaus in Sprendlingen zu einem noch schöneren Ort der Begegnung zu machen. © -Jost

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