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Weitere Mitstreiter für Zeitreise in Dreieich gesucht

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Von: Holger Klemm

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Die Studiobühne mit Karl Hofmann (vorne links) freut sich schon auf die neue Produktion.
Die Studiobühne mit Karl Hofmann (vorne links) freut sich schon auf die neue Produktion. © Studiobühne

Nach der pandemiebedingten Zwangspause hat Karl Hofmann, Regisseur der Dreieicher Studiobühne, aktuell drei Projekte am Start. Neben der Lesung bei „Luft & Liebe“ am Sonntag, 29. August, um 11 Uhr arbeitet er an zwei Theaterproduktionen. Während das Stück „Hexenlied“ für die Studiobühne schon im vergangenen Jahr vor dem Lockdown fast fertig geprobt war, benötigt er für sein geplantes Projekt auf dem Lindenplatz weitere Mitspieler.

Dreieich - Nach dem großen Erfolg zum Stadtjubiläum 2017 mit „Wie die Sprendlinger den Hainern die Kühe klauten“ an dem schmucken Ort in Sprendlingen unternahm Hofmann bereits zwei Anläufe für eine Fortsetzung. Doch die Pandemie machte ihm 2020 und auch in diesem Jahr einen Strich durch die Rechnung. Nun soll es aber klappen – und zwar vom 13. bis 15. Mai 2022.

Dafür hat er sich mit „Als die Stroh-Anna die Preußen besiegte“ ein weiteres Stück von Hans Obermann ausgesucht, dem verstorbenen ehemaligen Leiter der Studiobühne. Zu sehen war die Zeitreise ins alte Sprendlingen bereits 1989. Hofmann gefallen die Stücke von Hans Obermann, der die Lokalhistorie auf heitere Weise verarbeitet hat. „Bei der Stroh-Anna geht es um eine resolute junge Frau, die verhindern will, dass Soldaten Burschen aus Sprendlingen für den Militärdienst rekrutieren“, beschreibt Hofmann. Doch das verhindert die resolute Hauptfigur, indem sie die Preußen betrunken macht und die jungen Männer befreit. In seinen Stücken verband Obermann historische Vorkommnisse mit Fiktion.

2020 hat Hofmann bereits mit den Proben beginnen können, bevor der Lockdown die Aufführungspläne – erneut – zunichte machte. „Glücklicherweise sind die meisten Akteure dabei geblieben“, erzählt Hofmann, der die Proben wieder aufgenommen hat. Doch um das Stück auf den Lindenplatz zu bringen, benötigt er noch sieben Darsteller für kleinere Rollen, vor allem Rekruten. Gesucht werden eine jüngere Frau, vier junge und ein älterer Mann. Da alle nur wenig Text sprechen müssen, brauchen sie auch erst später in die Proben einsteigen und zwar zu Beginn des nächsten Jahres. Generell sei es schwierig, junge Männer für Theaterprojekte zu finden. So hat Hofmann schon bei Vereinen, Kirchen oder Kerbborschen nachgefragt. Doch er hat die Hoffnung nicht aufgegeben, doch noch weitere Mitstreiter zu finden. Wer Interesse hat, meldet sich per E-Mail an hofmannwk@t-online.de.

Besser sieht es dagegen für die neue Produktion der Studiobühne aus. Für „Hexenlied“, ein mythisches Wintermärchen von Angelika Bartram, benötigt Hofmann lediglich sechs Darsteller. Es geht um eine Windhexe, die Giacomo Fumo, dem windigste aller Winde, helfen will. Hofmann verspricht eine liebevolle, turbulente Inszenierung mit viel Witz und Schwung – so wie man es von der Studiobühne gewohnt ist. Premiere ist am Samstag, 4. Dezember, um 15 Uhr in der Kahler Festhalle. Vorgesehen sind sieben Termine – darunter am Sonntag, 9. Januar, um 15 Uhr im Bürgerhaus Sprendlingen.

Von Holger Klemm

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