Bis zu 35 Wohnungen auf altem BIK-Haus-Gelände denkbar
Dreieich - Wohnraum ist begehrt, vor allem in einem Ballungsraum wie dem Rhein-Main-Gebiet. Deshalb lotet die Stadt auch Möglichkeiten aus, wo sich eine „behutsame“ Nachverdichtung verwirklichen lässt. Dieses Ziel verfolgt der Bebauungsplan „Im Dietrichsroth Dreieichenhain“.

Den Aufstellungsbeschluss hatte die Stadtverordnetenversammlung bereits im Mai 2016 gefasst. Der B-Plan soll die Voraussetzungen schaffen, freie Flächen im Geltungsbereich zu bebauen und die vorhandenen Einrichtungen des Gemeinbedarfs (Schule, Kita, Seniorenheim etc.) dauerhaft zu sichern. Entstehen sollen keine sündhaft teuren Eigentumswohnungen, sondern mietpreisgebundene Wohnungen. „Der Bebauungsplan nimmt aufgrund seiner städtebaulichen Struktur mit Bestandsbebauung aus Gemeinbedarfsnutzungen sowie Wohnbebauung und Nachverdichtungsflächen eine besondere Stellung ein“, sagt Martin Burlon. Die bisherige planungsrechtliche Situation sei nicht zufriedenstellend, da die rechtlichen Grundlagen fehlten, um eine Nachverdichtung und Umnutzung zu rechtfertigen, so der Erste Stadtrat.
Im Mittelpunkt der Überlegungen steht die bauliche Entwicklung des alten BIK-Haus-Geländes an der Hainer Chaussee. Auf dem etwa 2 600 Quadratmeter großen Grundstück könnten nach dem Abriss des früheren Jugendzentrums zwischen 30 und 35 Wohnungen entstehen, schätzt Stadtplaner Ole Pelster. Zudem will die katholische Kirche einen Teil ihres Areals an der Taunusstraße für Wohnbebauung nutzen.
Der Entwurf des Bebauungsplans wird am Mittwoch, 24. Januar, im Ausschuss für Stadtentwicklung, Umwelt und Energie diskutiert. Für Bürger und Träger öffentlicher Belange ist eine Informationsveranstaltung am Dienstag, 27. Februar, 18.30 Uhr, im Pfarrzentrum von St. Marien vorgesehen. Voraussetzung ist, dass die Stadtverordneten den Entwurf in ihrer Sitzung am 20. Februar billigen. (fm)