1. Startseite
  2. Region
  3. Egelsbach

Falsches Parkverbot in Egelsbach: Ursprung noch immer unklar

Erstellt:

Von: Joel Schmidt

Kommentare

Eine private Fahrbahnmarkierung in der Geschwindstraße in Egelsbach.
Vor der Erneuerung durch einen Anwohner bestand die Markierung in der Geschwindstraße nur aus den zwei verblassten Strichen. © Schmidt

Die Gemeinde Egelsbach prüft weiterhin den Ursprung eines privaten Parkverbots. Währenddessen wird der Fall in den sozialen Netzwerken heiß diskutiert.

Egelsbach – Der Ärger über eine privat durchgeführte Fahrbahnmarkierung in der Geschwindstraße droht weitere Kreise zu ziehen. Nach Auskunft von Bürgermeister Tobias Wilbrand soll es in der Straße noch zwei weitere Markierungen geben, deren Herkunft derzeit noch unklar sei. Zumindest eine der Markierungen „ist definitiv nicht von uns, denn für diese liegt keine verkehrsrechtliche Anordnung vor“, weiß Wilbrand zu berichten.

Und auch über die erst kürzlich aufgetauchte Zick-Zack-Linie im nördlichen Teil der Straße weiß der Rathauschef Neues mitzuteilen. So habe es in den 2000er Jahren bereits eine Korrespondenz gegeben, in welcher genau solch eine Markierung in der Straße gefordert wurde. „Diese wurde damals jedoch von der Gemeinde abgelehnt und auch heute sehen wir da keine Notwendigkeit für“, so Wilbrand.

Egelsbach (Kreis Offenbach): Parkmarkierung sorgt für Ärger – Woher stammt die Markierung?

Lange vor Entdeckung der jüngsten Zick-Zack-Linie sei an besagter Stelle überdies schon einmal eine – wenn auch deutlich kleinere – Markierung auf den Asphalt aufgetragen worden. Da diese bereits verblasst war, habe der Anwohner sie mit dem Griff zu Pinsel und Farbe lediglich erneuern wollen. Doch woher diese erste Markierung überhaupt stammt und wer sie einst aufgetragen hat, „ist für uns heute nicht mehr ganz nachvollziehbar“, erzählt der Bürgermeister. Eine Vermutung hat er dennoch: „Ich halte es für unwahrscheinlich, dass die alte Markierung von uns ist.“

Ich halte es für unwahrscheinlich, dass die alte Markierung von uns ist.

Bürgermeister Tobias Wilbrand 

Für deutlich mehr Furore als in der Geschwindstraße selbst sorgt der Fall derweil im Netz. So gibt es auf unseren ersten Artikel zum Thema auf dem sozialen Netzwerk Facebook bereits mehr als 3 000 Reaktionen – etwa die Hälfte davon drückte den „Gefällt mir“-Button, die andere brachte wiederum mit einem lachenden Smiley ihre Schadenfreude zum Ausdruck. Und auch in der Kommentarspalte geht es hoch her: In über 1 500 Kommentaren, von Hamburg bis nach München, wird sich über den Vorfall ausgetauscht.

Falsches Parkverbot in Egelsbach im Kreis Offenbach: Hitzige Diskussion in sozialen Netzwerken

Die einen teilen dabei einfach nur ähnliche Geschichten aus dem eigenen Erleben, andere wiederum ergreifen eindeutig Partei. „Unfassbar, so etwas Egoistisches. Die tatsächliche Ausfahrt hätte gelangt, da kann sogar ein LKW reinfahren, so breit ist die“, heißt es etwa. Oder auch: „Handwerklich top gemacht. Der gute Mann hat sicherlich schon so einiges erlebt, was das Zuparken seiner Einfahrt angeht.“ In einem weiteren Nebenstrang wird leidenschaftlich die Straßenverkehrsordnung diskutiert und der Frage nachgegangen, ob beim Parken neben einer Grundstückeinsfahrt ein Mindestabstand eingehalten werden muss oder nicht. (Joel Schmidt)

Auch interessant

Kommentare