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Egelsbacher Hundewiese: Noch keine Lösung in Sicht

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Von: Manuel Schubert

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Zwei Hunde spielen auf einer Wiese.
Hunde sollen in Egelsbach eine eingezäunte Wiese bekommen, auf der sie ungestört herumtoben können. © Symbolbild dpa

Die SPD setzt eine erneute Standortsuche für eine Hundewiese in Egelsbach durch. Die Grüne kritisieren, der Antrag beschere der Verwaltung unnötige Arbeit.

Egelsbach – Die Suche geht weiter: Die SPD hat in der Gemeindevertretung Erfolg mit ihrem Antrag, der den Gemeindevorstand auffordert, alternative Grundstücke für eine Hundewiese zu ermitteln. Der erste Vorschlag – ein Grünstreifen zwischen Bauhof und K 168 – war bei den Sozialdemokraten nicht auf Gegenliebe gestoßen.

Die SPD hat nun einen konkreten Kriterienkatalog erarbeitet und wünscht sich eine Grundstücksgröße zwischen 800 und 1 200 Quadratmetern, einen möglichst rechteckigen oder quadratischen Zuschnitt, ausreichend Parkmöglichkeiten, keine Nähe zu einer großen Straße und möglichst eine Lage außerhalb des Wohngebiets. „Wenn wir schon dafür Geld ausgeben, dann wollen wir nicht am Ende ohne Nutzer dastehen und uns denken: Das Geld hätte man auch für etwas Anderes besser ausgeben können“, sagt die stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende Claudia Zscherneck.

Hundewiese für Egelsbach: SPD schlägt interkommunale Zusammenarbeit vor

Im Bau- und Umweltausschuss hatte Bürgermeister Tobias Wilbrand (Grüne) schon gewarnt, dass die vielen Kriterien vermutlich dazu führen werden, dass keine einzige Fläche in Frage kommt. Zscherneck entgegnet nun: „Wir würden uns wünschen, dass uns auch Grundstücke vorgeschlagen werden, die vielleicht nicht alle, aber zumindest die meisten Kriterien erfüllen.“ Auch regt die SPD eine interkommunale Zusammenarbeit an. „Wenn sich in Egelsbach nichts Geeignetes findet, könnte man ja Kontakt mit Langen oder Erzhausen aufnehmen“, so Zscherneck.

„Der Gemeindevorstand hat doch schon gesagt, dass der Vorschlag die einzige denkbare Option ist – verbunden mit dem Hinweis, man habe schon alles geprüft“, wundert sich Harald Eßer (Grüne). Die Gemeinde habe ihre Bereitschaft erklärt, eine Fläche für eine Hundewiese zur Verfügung zu stellen und Geld für die Einzäunung auszugeben. „Das muss genügen“, findet Eßer. Auch da immer wieder im Parlament der Vorwurf laut werde, die Verwaltung komme nicht schnell genug mit beschlossenen Projekten voran, solle man sie nicht mit einer „völlig überflüssigen Suche“ beschäftigen, so Eßer, „auch sowas frisst Zeit“.

Neben der SPD-Fraktion stimmen die WGE, drei Christdemokraten und ein FDP-Mandatsträger für den Antrag der Sozialdemokraten. Die Grünen, zwei Liberale und ein CDU-Gemeindevertreter sind dagegen. Somit ist der Antrag bei einer knappen Mehrheit von 14 zu zwölf Stimmen angenommen. (Manuel Schubert)

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