Gefährliche Einmündung in Egelsbach: WGE fordert Änderungen

An der Ecke Luther-/Niddastraße in Egelsbach kommt es öfter zu gefährlichen Situationen. Die WGE fordert nun den Bürgermeister auf, aktiv zu werden.
Egelsbach – Die Lutherstraße ist eine der Hauptverbindungen zwischen dem Egelsbacher Ortskern und dem Brühl. Wie die WGE festgestellt hat, kommt es an der Einmündung der Niddastraße jedoch immer wieder zu gefährlichen Situationen, da insbesondere Fahrzeuge, die aus Richtung Brühl kommen, die an dieser Stelle geltende Rechts-vor-links-Regel missachten. Die Wahlgemeinschaft fordert deshalb den für die Verkehrsführung zuständigen Bürgermeister Tobias Wilbrand (Grüne) auf, die Situation an der Ecke Luther-/Niddastraße zu verbessern.
Die WGE-Fraktion hat einen Antrag gestellt, der nun in Ausschüssen und Parlament diskutiert wird. Da die Lutherstraße eine Tempo-30-Zone ist, in der laut Straßenverkehrsordnung grundsätzlich „rechts vor links“ gilt, ist es hier nicht möglich, eine Vorfahrt für die Autos auf der Lutherstraße einzurichten. Die WGE macht aber zwei andere Vorschläge: ein Halteverbot, das mehr Platz schafft – oder eine auffälligere Markierung, die auf die Rechts-vor-links-Regelung hinweist.
Ein Hauptproblem ist laut den Antragstellern, dass Fahrzeuge, die aus Richtung Norden über die Lutherstraße kommen, vor der Einmündung oft die rechte Fahrbahnseite nicht nutzen könnten, da dort Autos geparkt seien. Und Pkw, die aus der Niddastraße links in die Lutherstraße einbiegen wollen, hätten wiederum keine Möglichkeit, ihr Vorfahrtsrecht zu nutzen, wenn ihnen aus der Lutherstraße ein mittig oder links fahrendes Auto entgegenkommt.
Die WGE plädiert deswegen dafür, vor dem Haus in der Lutherstraße 8 ein Halteverbot einzurichten. Die bestehende Grenzmarkierung (Zickzacklinie) rage nur fünf Meter in die Straße herein. Durch das Halteverbot und die angrenzenden Einfahrten würden jedoch weitere elf Meter frei. „Dadurch wäre eine ausreichende Möglichkeit gegeben, noch vor der Einmündung der Niddastraße die aus dem Brühl kommenden Fahrzeuge auf die rechte Seite zu steuern“, meint der WGE-Fraktionsvorsitzende Manfred Müller. Auch würde sich die Sicht von der Niddastraße aus verbessern.
Als zweite Möglichkeit bringt die WGE eine Fahrbahnmarkierung ins Spiel, die die bestehende Rechts-vor-links-Regelung hervorhebt. Die Fraktion schlägt sogenannte „Haifischzähne“ vor, eine aus weißen Dreiecken bestehende Linie, die zum Anhalten ermuntert. Ähnliche Markierungen an Straßeneinmündungen mit Rechts-vor-links-Regel finden sich zurzeit in Egelsbach unter anderem an den Ecken Nidda-/Georg-Wehsarg-Straße, Thüringer-/Schillerstraße und Brandenburger-/Schillerstraße.
Der Antrag der WGE ist am Dienstag, 1. Februar, Thema im Bau- und Umweltausschuss. Die Sitzung findet um 20 Uhr im Bürgerhaus, Kirchstraße 21, statt. Die endgültige Entscheidung trifft die Gemeindevertretung am 17. Februar. (msc)