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Quecksilber-Austritt: Großeinsatz am Flugplatz Egelsbach

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Von: Manuel Schubert

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Quecksilber-Austritt am Flugplatz egelsbach
Ein Fluglotse musste mit Hilfe einer Drehleiter gerettet werden. © Feuerwehr Egelsbach

Ein Quecksilber-Austritt beschert der Feuerwehr am Flugplatz Egelsbach einen Großeinsatz. Ein Fluglotse muss ins Krankenhaus.

Egelsbach – Ein kaputtes Thermometer hat am Montagabend für einen Großeinsatz am Flugplatz Egelsbach gesorgt. Wie die Freiwillige Feuerwehr berichtet, wurden die Einsatzkräfte gegen 20.30 Uhr alarmiert, da im Tower ein altes, circa 70 Zentimeter langes Thermometer von der Wand gefallen war und sich Quecksilbertropfen im ganzen Raum verteilt hatten.

Ein Fluglotse saß daraufhin im obersten Stockwerk fest. Die Einsatzkräfte retteten ihn über eine Drehleiter, anschließend wurde der Mann mit Wasser und Seife gesäubert, in eine Klinik gebracht und dort ambulant behandelt. Laut Gemeindebrandinspektor Christian Klöppel hatte der Fluglotse keinen direkten Kontakt mit dem hochgiftigen Schwermetall und zeigte auch keine Beschwerden.

Quecksilber-Austritt am Flugplatz Egelsbach: 60 Personen im Einsatz

Mit Atemschutz und Chemikalienschutzanzügen betraten die Feuerwehrleute, die Unterstützung von Kollegen aus Langen, Neu-Isenburg, Dietzenbach und der auf solche Fälle spezialisierten Werksfeuerwehr der Firma Merck bekamen, den Raum und entfernten das Quecksilber mit einem Spezialsauger. Insgesamt waren rund 60 Personen im Einsatz, der viereinhalb Stunden dauerte. Der Flugverkehr wurde für den restlichen Montag eingestellt. (msc)

Beim Deutschen Wetterdienst in Offenbach trat vor einigen Monaten aus einem alten Stationsbarometer ebenfalls Quecksilber aus. Die Feuerwehr rückte mit mehreren Fahrzeugen an.

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